Initiative der Jungen Union beim Senat positiv aufgenommen
ÖPNV für einen Euro
Der Umweltsenat hat auf den Vorschlag der Jungen Union (JU) Reinickendorf, ein Klimaticket einzuführen, reagiert – zwar unverbindlich, aber positiv.
Im August hatte die JU beim Senat für ein Klimaticket nach österreichischem Vorbild geworben, das den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) für einen Euro am Tag zugänglich machen soll. In Deutschland wird ein solches Ticket bereits in Bonn und Essen mit finanzieller Unterstützung der Bundesregierung erprobt. Dort gilt das Angebot aber nur für Neukunden. Die JU präferiert stattdessen ein Modell, nach dem ein Kontingent nach Schnelligkeit der Anfrage vergeben wird.
Eine stärkere Nutzung des Nahverkehrs erfordere zudem „genügend S-Bahnwagons für das Verkehrsaufkommen, den Ausbau von U-Bahnlinien zum Beispiel in das Märkische Viertel und den Schienenausbau zum Beispiel auf der S-Bahnlinie 1 zwischen Frohnau und Oranienburg. Im besten Falle gilt das Berliner Klimaticket auch für die ersten Bahnhöfe hinter der Landesgrenze, um die Pendlerproblemtaik zu entschärfen“, sagte JU-Geschäftsführer Niklas Graßelt.
Die Rückmeldung auf den Vorstoß seitens des Senats war positiv. Umweltsenatorin Regine Günther (parteilos für Grüne) begrüßte die Idee. Man prüfe derzeit in einer Facharbeitsgruppe verschiedene Konzepte, um die Attraktivität des ÖPNV zu erhöhen, darunter ein neues Firmenticket und eine Verbesserung des Angebotes für Auszubildende.
Autor:Josephine Macfoy aus Schöneberg |
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