Füchse und Frohnau für Abstiegskampf gerüstet
Zwei Derbys in nur zehn Tagen

Innerhalb von nur zehn Tagen werden die Füchse (grün) und der Frohnauer SC in der Berlin-Liga gleich zwei Mal aufeinander treffen. | Foto: Michael Nittel
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Wenn an diesem Wochenende das runde Leder auch in der Berlin-Liga wieder rollen wird, dann beginnt für den Frohnauer SC und die Füchse in Berlins höchster Spielklasse die Mission Klassenerhalt. Besonders brisant dabei: Innerhalb von nur zehn Tagen werden beide Teams gleich zwei Mal direkt aufeinander treffen.

Am 17. Februar werden sich die Lokalrivalen zunächst zum regulären Rückrundenspiel auf dem Poloplatz in Frohnau gegenüberstehen. Für den 27. Februar ist dann das Nachholspiel des 17. Spieltages angesetzt, das im Dezember wegen Unbespielbarkeit des Rasenplatzes im Wackerstadion an der Kienhorststraße abgesagt worden war.

Derbys stehen stets unter einem ganz besonderen Stern: Die Rivalität ist riesengroß. Die Teams kennen sich sehr gut, viele Spieler haben in der Jugend oder einem Klub sogar schon zusammen gekickt. Und dann stellt sich für gewöhnlich auch stets die Frage: Wer ist die Nummer eins im Bezirk?

Frohnau hat die
bessere Ausgangslage

Doch an dieser Stelle geht es für beide Teams in erster Linie um richtig wichtige Punkte im Abstiegskampf. Der Frohnauer SC hat dabei die deutlich bessere Ausgangsposition. Mit drei Siegen aus den letzten drei Partien der Hinrunde katapultierten sich die Nordberliner in der Tabelle mit 20 Punkten auf Platz zwölf und liegen zurzeit sieben Punkte vor einem Abstiegsrang. Die Füchse hingegen sind mit nur einem Sieg aus 16 Spielen das Schlusslicht der Liga. Das einzig Positive: Bis zum rettenden Ufer, Platz 15, fehlen nur sechs Zähler.

Um das große Ziel, den Klassenerhalt, zu erreichen, hatten die Füchse nach dem Abgang von Ex-Coach Guido Perschk im Oktober mit Mario Reichel einen erfahrenen Trainer verpflichtet. Und nun hat man die Winterpause dazu genutzt, um auch den Kader ein wenig aufzufrischen: Drei neue Spieler sind nach Reinickendorf gewechselt, die alle, ebenso wie Coach Reichel, zuletzt für den SV Tasmania in Neukölln aktiv waren. Leonard Kirschner soll den Angriff der Füchse, mit 17 Treffern in 16 Partien der zweitschwächste der gesamten Liga, verstärken. Der Stürmer spielte in seiner Jugendzeit für Holstein Kiel. Auch Abwehrspieler Toni Mielke kickte in der Junioren-Bundesliga. Bei Hansa Rostock, dem FSV Union Fürstenwalde und dem SV Victoria Seelow sammelte der 24-Jährige zudem schon Oberligaerfahrung. Der 32-jährige Markus Mätschke soll das Mittelfeld der Füchse stabilisieren. In der Saison 2010/11 hatte Mätschke bereits das Trikot der Füchse, damals noch in der Oberliga, getragen. Weitere Stationen waren der FSV Fürstenwalde und der 1. FC Union Berlin.

Allerdings haben die Füchse im Winter auch drei Spieler abgegeben: Adrian Wittur, erst im Sommer vom Nordberliner SC gekommen, hat sich dem SV Zehdenick angeschlossen. In der Hinrunde hatte Wittur bei den Füchsen aber kaum eine Rolle gespielt. Abwehrspieler Julian Butt und Angreifer Martin Urbanski haben Reinickendorf in Richtung Norden verlassen und sich dem Landesligisten SV Blau-Weiß Hohen Neuendorf angeschlossen.

Während die Füchse zum Rückrundenauftakt noch spielfrei haben – die Partie gegen Tasmania wurde auf den 24. März verlegt – müssen die Frohnauer am Sonntag, 10. Februar, beim Topteam der Liga, Spitzenreiter Sparta Lichtenberg, antreten. Die Partie auf dem Platz an der Fischerstraße wird um 14.30 Uhr angepfiffen.

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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