"Naturforscher" sind Sieger
Reinickendorf Bezirk vergab diesjährigen Umweltpreis an drei Initiativen

Preisverleihung am Naturschutzturm. Bürgermeister Frank Balzer (CDU, vorne rechts) übergibt die Siegerurkunde an Richard Bergmann, Vorstandsmitglied der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (vorne links). Außerdem auf dem Bild: Naturpädagogin Friedrike Blenau und Karl-Heinz Marx, Leiter des Forstamtes. | Foto: Bezirksamt Reinickendorf
  • Preisverleihung am Naturschutzturm. Bürgermeister Frank Balzer (CDU, vorne rechts) übergibt die Siegerurkunde an Richard Bergmann, Vorstandsmitglied der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (vorne links). Außerdem auf dem Bild: Naturpädagogin Friedrike Blenau und Karl-Heinz Marx, Leiter des Forstamtes.
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Das Projekt „Naturforscher“ des Regionalverbandes Oberhavel der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald ist mit dem Reinickendorfer Umweltpreis geehrt worden.

Begründet wurde die Wahl vor allem damit, dass mit dieser Initiative vielen Schul- und Kitakindern, aber auch Erwachsenen Kenntnisse über Zusammenhänge und umweltgerechtes Verhalten vermittelt werde. Unter dem Oberbegriff Naturforscher finden sich zahlreiche Angebote für unterschiedliche Altersgruppen. Immer geht es um nachhaltiges praktisches Handeln und das an der frischen Luft. Die Veranstaltungen finden meist am oder um den Naturschutzturm, dem ehemaligen Grenzturm zwischen Hohen Neuendorf und Frohnau statt. Dort hat sich seit dem Jahre 1990 eine „blühende Landschaft“ entwickelt, an deren Beispiel sich viel Wissenswertes über den natürlichen Kreislauf der Vegetation und die Geschichte des Ortes vermitteln lässt.

Platz zwei ging an die AG Biodiversität des Naturschutzbundes Reinickendorf (Nabu) für die Aktion „Frühjahrsblüher“. Auf den dritten Rang kam die Interessengemeinschaft „Vielfalt für das Stolper Feld“, namentlich an deren Initiatorin Kathrin Schlegel.

Mit dem Umweltpreis soll nicht zuletzt das zumeist ehrenamtliche Engagement gewürdigt werden. Die Auszeichnung wurde durch die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) angeregt und vom Umwelt- und Naturschutzamt organisiert. Der Beschluss der BVV gehe auf eine Initiative seiner Fraktionskollegin Sylvia Schmidt und ihm zurück, hebt der CDU-Verordnete Björn Wohlert hervor. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass die Projekte im Bezirk beheimatet sind beziehungsweise dort ihre Wirkung entfalten. Das galt auch für die „Naturforscher“, auch wenn der Regionalverband der Schutzgemeinschaft jenseits der Bezirksgrenze angesiedelt ist.

Acht Initiativen haben sich für den Preis beworben, die drei Erstplatzierten wurden von einer Jury ausgewählt. Sie erhalten jetzt jeweils einen klimafesten Baum im Peter-Witte-Park gegenüber dem Rathaus Reinickendorf. Der Umweltpreis wird zukünftig im Wechsel mit dem Bauherrenpreis ausgeschrieben.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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