56 Drahtesel verschrottet
Schwerpunkt-Aktion zu Schrotträdern

Das Odnungsamt hat in der zweiten Februarhälfte einen Schwerpunkt auf Schrottfahrräder gelegt.

In der letzten Februarwoche hat das Ordnungsamt insgesamt 56 sogenannte Schrottfahrräder zur Entsorgung in den bezirklichen Werkhof gebracht. Zuvor hatten die Mitarbeiter 160 offenkundig fahruntüchtige Räder festgestellt.

„Wir haben an den wesentlichen Verkehrsknotenpunkten zu wenig Platz für eine ausreichende Zahl an Fahrradständern. Wir müssen verhindern, dass diese dann auch noch von herrenlosen Fahrrädern blockiert werden" sagt der fürs Ordnungsamt zuständige Stadtrat Sebastian Maack (AfD). Aber auch andernorts verschandelten offensichtlich fahruntüchtige Fahrräder das Stadtbild. Häufig, so Maack weiter, werde weiterer Müll an diesen Standorten abgelagert.

Aufkleber an Rädern angebracht

Für die Entfernung von Schrotträdern gelten strenge Regularien, denn nicht jedes alte und kaputte Fahrrad wurde von den Besitzern tatsächlich aufgegeben. Bei Feststellung eines Schrottrades wird der Fund in einer Liste registriert und der Verfügungsberechtigte mittels eines Aufklebers aufgefordert, innerhalb von 14 Tagen das Rad zu entfernen.

Es wird auch geprüft, ob das Rad gestohlen oder verloren gemeldet wurde. In diesen Fällen wird es zur Herausgabe an den Eigentümer sichergestellt. Ist die Zwei-Wochen-Frist abgelaufen, ohne dass das Rad entfernt wurde, wird es vom Ordnungsamt entfernt und in den bezirklichen Werkhof zur Verschrottung und Entsorgung transportiert.

Zwei Drittel der Räder abgeholt

Von den markierten 160 Fahrrädern auf der Schrottliste waren 104 Räder nicht mehr am Feststellort. 43 Räder konnten die Mitarbeiter des Ordnungsamtes sofort entfernen, 13 Räder waren wegen starker Schlösser erst später dran. Maack will die Aktion regelmäßig wiederholen, um das Stadtbild zu verbessern.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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