SPD will Mobilitätshubs auch im Bezirk
Vorstoß für „Jelbi“-Station
Vor etwa eineinhalb Jahren startete die BVG ihre Mobiltäts-App „Jelbi“. Auf diesem Weg lassen sich nicht nur Fahrpläne abrufen, sondern auch Fahrräder, E-Roller oder der „BerlKönig“ buchen.
Die gewünschten Dienstleistungen für den Individualverkehr, zu denen zum Beispiel auch Car-Sharing gehört, können analog inzwischen in mehreren Jelbi-Station, sogenannten Mobilitätshubs, in Anspruch genommen werden. Bisher finden sich diese Fuhrparks nur innerhalb des S-Bahnrings. Die BVG plant aber weitere darüber hinaus. Hier sollte deshalb auch Reinickendorf die Hand heben. Das fordert zumindest die SPD im Bezirk und hat dazu zwei Anträge in die BVV eingebracht.
SPD hat drei Ortsteile im Blick
In einem geht es darum, speziell in den Ortsteilen Reinickendorf, Tegel sowie im Märkischen Viertel solche Stationen einzurichten. Auf diese Gebiete sei die Wahl deshalb gefallen, weil sich hier viele Wohnungen befinden, was wiederum ein hohes Nutzungspotential verspreche, erklären der sozialdemokratische Fraktionsvorsitzende Marco Käber und Ulf Wilhelm, Vorsitzender des Umweltausschusses. Außerdem sollten die Areale bevorzugt in der Nähe von S- oder U-Bahnhöfen liegen.
Vor allem im Blick sind dabei Flächen städtischer Gesellschaften. Etwa von Wohnungsunternehmen wie der Gewobag. Die Gewobag ist ohnehin ein Jelbi-Kooperationspartner. Auf einem ihrer Parkplätze an der Gitschiner Straße in Kreuzberg wurde im April 2019 der erste Mobilitätshub eingerichtet.
Verkehrsausschuss wird beraten
In einem weiteren Antrag wird das Bezirksamt „ersucht“, öffentliche Bereiche ebenfalls für eine Jelbi-Nutzung anzubieten. Über beide Anliegen wird zunächst im Verkehrsausschuss weiter beraten.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.