Krise hat auch Wirtschaft in Reinickendorf erheblich geschadet
Ausbildungsbuddy trotz Corona

Buddy-Jury auf Distanz: Oberschulrätin Brita Tyedmers, Atrium-Leiterin Claudia Güttner, Eva Herlitz von Buddy Bär Berlin GmbH, Ausbildungsplatzpaten Gert Pätzold, Matthias Wichers (Berliner Sparkasse Reinickendorf/Spandau) und Wirtschaftsstadtrat Uwe Brockhausen. | Foto: Ulrich Borchert Initiative Ausbildungsplatzpaten
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  • Buddy-Jury auf Distanz: Oberschulrätin Brita Tyedmers, Atrium-Leiterin Claudia Güttner, Eva Herlitz von Buddy Bär Berlin GmbH, Ausbildungsplatzpaten Gert Pätzold, Matthias Wichers (Berliner Sparkasse Reinickendorf/Spandau) und Wirtschaftsstadtrat Uwe Brockhausen.
  • Foto: Ulrich Borchert Initiative Ausbildungsplatzpaten
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Das Bezirksamt schreibt auch in diesem Jahr den Reinickendorfer Ausbildungsbuddy aus. Damit werden Unternehmen geehrt, die besonders intensiv den Weg junger Menschen in den Beruf begleiten.

Der Preis wird in Kooperation mit dem Verein „Initiative Ausbildungsplatz-Paten“ verliehen. „Gerade in diesen schwierigen Zeiten möchte ich mit dem Wettbewerb ein Zeichen der Zuversicht setzen. Es ist mir besonders wichtig, weiterhin auf gute Ausbildungsbedingungen zu setzen und die künftige Generation von Fachkräften zu fördern, um so die Zukunftsfähigkeit unserer Unternehmen zu sichern“, erläutert Wirtschaftsstadtrat Uwe Brockhausen (SPD).

Die Entscheidung über die Gewinner fällt eine unabhängige Jury, die drei gleichwertige Preise an kleine, mittlere und große Unternehmen vergeben wird. Bewerbungsschluss für bezirkliche Unternehmen ist der 14. August. Bewerbungsbögen können bei der Wirtschaftsförderung des Bezirks unter 902 94 56 70 sowie per E-Mail unter wirtschaftsberater@reinickendorf.berlin.de angefordert werden. Die feierliche Abschlussveranstaltung ist für den 26. August in einer von Reinickendorfs Schulen geplant und wird in einem der aktuellen Situation angepassten Rahmen stattfinden.

Anträge haben in Jobcentern
erheblich zugenommen

Wie sehr die durch die Corona-Krise angespannte wirtschaftliche Lage auch die Ausbildung trifft, lässt sich noch nicht absehen. Stadtrat Brockhausen berichtete im Wirtschaftsausschuss der Bezirksverordneten, dass die Zahl der Erstanträge im Jobcenter erheblich zugenommen habe. Im Bezirk gibt es zum Beispiel zahlreiche Firmen, die Zulieferer der Autoindustrie sind. Deren Absatz hat sich seit Ausbruch der Corona-Krise halbiert, die Fabriken standen über mehrere Wochen still.

Was wird aus der Galeria
im Tegel-Center?

Unklar ist auch, wie sich die Entwicklung von Galeria Karstadt Kaufhof gestaltet. Der Konzern wollte ursprünglich nach langer Zeit ein neues Haus im neu entstehenden Tegel-Center beziehen. Aktuell wird aber darüber spekuliert, ob bis zu 80 der 172 Filialen schließen müssen. „Ich hoffe, dass es mit Karstadt weitergeht“, sagt Brockhausen dazu. Zugleich könne es zu weiteren Verzögerungen beim Neubau des Tegel-Centers kommen. Die Vorbeugung vor dem Virus hat dort die Arbeiten verzögert.

Immerhin haben sich weder die Ausbildungsplatzpaten, die Schüler auf erfolgreiche Bewerbungen vorbereiten, noch die Schüler selbst von der Vorbereitung des Wettbewerbs abhalten lassen. 59 Schüler reichten Vorschläge zur Bemalung der Buddybären ein. Die vier Siegerentwürfe (drei Spartenbuddies und ein Wanderbuddy) werden von ihren Schöpfern in der Jugendkunstschule Atrium auf die Rohlinge gemalt.

Buddy-Jury auf Distanz: Oberschulrätin Brita Tyedmers, Atrium-Leiterin Claudia Güttner, Eva Herlitz von Buddy Bär Berlin GmbH, Ausbildungsplatzpaten Gert Pätzold, Matthias Wichers (Berliner Sparkasse Reinickendorf/Spandau) und Wirtschaftsstadtrat Uwe Brockhausen. | Foto: Ulrich Borchert Initiative Ausbildungsplatzpaten
So eng wie 2019 bei der Preisverleihung in der Paul-Löbe-Schule wird es in diesem Jahr wohl nicht.  | Foto: Christian Schindler
Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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