Gesucht werden weitere Teilnehmer
Bezirk möchte Fairtrade Town werden

Der Bezirk möchte sich als Fairtrade Town zertifizieren lassen. Einige der erforderlichen Kriterien sind inzwischen erfüllt. Gesucht werden aber noch weitere Beteiligte, vor allem Gastronomen und Vereine.

Restaurants, Bars oder Cafés müssen mindestens zwei Produkte aus fairem Handel in ihrem Sortiment anbieten, um Teil der Initiative zu werden. Fairtrade zertifizierte Angebote gibt es bei zum Beispiel bei Kaffee, Tee, Kakao, Reis, Honig oder Wein. Informationen dazu erteilt die bezirklichen Wirtschaftsförderung.

Ebenfalls zur Teilnahme aufgerufen sind Vereine, auch Kirchen oder Glaubensgemeinschaften. Bei ihnen geht es vor allem darum, gemeinsame Aktivitäten zum fairen Handel umzusetzen. Etwa bei Veranstaltungen, bei denen ganz oder vorwiegend Erzeugnisse aus fairem Handel angeboten werden. Beispiele aus diesem Bereich, der unter dem Kriterium „Zivilgesellschaft“ Teil der Kampagne ist, existieren bereits. So beteiligen sich das Humboldt-Gymnasium und das Gabriele-von-Bülow-Gymnasium, ebenso die evangelische Kirchengemeinde Frohnau. Fairtrade-Informationen sind Teil ihres Konfirmandenunterrichts. Außerdem bietet die Gemeinde fair Gehandeltes in ihrem Gemeindecafé Johannesgarten an.

Letzteres gehört zur Kategorie „Produkte“, in der inzwischen mehrere Gastronomiebetriebe verzeichnet sind. Laut Bezirksamt sind das das Café im Ribbeck-Haus im Märkischen Viertel, die Feinbäckerei & Konditorei Laufer in der Heinsestraße, das Piccadilly am Zeltinger Platz, das Kastanienwäldchen in der Residenzstraße, das Kaffeehaus Zeltinger am Zeltinger Platz und das Café in der NochMall in der Auguste-Viktoria-Allee. Fairtrade bedeutet, das Ernten und Verarbeiten der Rohstoffe in sogenannten Entwicklungsländern passiert meist unter einigermaßen fairen Bedingungen und Bezahlung. Dafür ist die Ware etwas teurer. Wenn eine Kommune Mitglied der Fairtrade-Kampagne werden möchte, braucht es dafür erst einmal einen entsprechenden Beschluss. Den gab es durch die BVV Reinickendorf. Als nächstes wurde eine Steuerungsgruppe gegründet, die die Aktionen koordiniert. Was jetzt noch nötig ist, sind möglichst viele Mitstreiter.

Interessenten werden gebeten, sich über Fairtrade@reinickendorf.berlin.de zu melden. Oder sie wenden sich an Kerstin Hanke von der Wirtschaftsförderung, Telefon 902 94 50 66.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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