Kiez-Kompass

Beiträge zum Thema Kiez-Kompass

Bauen
Die Gasometer (Foto von 1972) prägten, wenn man in Richtung Osten über den S-Bahnhof Prenzlauer Allee schaute, den Blick.
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Ernst-Thälmann-Park: 1984 wurden die markanten Gasometer gesprengt

Im März 1983, also vor 35 Jahren, begannen die Bauarbeiten am Ernst-Thälmann-Park. Zuvor befand sich auf der Fläche zwischen den S-Bahngleisen, Greifswalder Straße, Danziger Straße und Prenzlauer Allee die IV. Städtische Gasanstalt. Sie war ab 1873 am damaligen Stadtrand errichtet worden und versorgte die Berliner über 100 Jahre lang mit Gas und Koks. Schon bald wuchs die Stadt über diese Industrieanlage hinaus. Dämpfe und Staub belasteten die umliegenden Wohngebiete. Aber erst 1981 wurde das...

  • Prenzlauer Berg
  • 28.02.18
  • 3.293× gelesen
Kultur
Klaus Dieter Spangenberg: Der Rittmeister Joseph R. Marcuse (1875-1927). Eine Spurensuche, ISBN 978-3-00-056488-8, 19,50 Euro. | Foto: KEN

Schillernder Märchenonkel: Hobbyhistoriker spürte dem Leben des Rittmeisters Joseph Marcuse nach

Hobbyhistoriker Klaus Dieter Spangenberg spürt gerne Familiengeschichten nach. Sein jüngstes Buch handelt von Joseph Richard Marcuse (1875-1927) und seiner assimilierten deutsch-jüdischen, kaisertreuen Familie im ehemaligen Tiergartenviertel. Spangenberg breitet vor dem Leser ein Kaleidoskop interessanter Begebenheiten, schillernder Persönlichkeiten und überraschender Familienbande aus. Ausgehend von der einstigen Hohenzollernstraße 28, heute Hiroshimastraße, fügt sich das Sittenbild einer...

  • Tiergarten
  • 28.02.18
  • 461× gelesen
Bauen
Einen solchen Blick auf die Breite Straße mit der Pankower Kirche hatte man im Jahre 1933.
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Neugebaut und erweitert: Die Pfarrkirche passte sich der wachsenden Gemeinde an

Die Pfarrkirche zu den vier Evangelisten prägt seit dem Mittelalter den Pankower Anger. Das Bauwerk an der Breiten Straße zählt zu den ältesten Baudenkmälern des Bezirks. Erstmals urkundlich erwähnt wurde eine Kirche an diesem Ort im Jahre 1230. Was der Laie diesem Gebäude heute allerdings kaum ansieht, ist, dass es aus drei Bauteilen unterschiedlicher Epochen besteht. Die erste Kirche auf dem Dorfanger wich im 15. Jahrhundert einem rechteckigen neuen Gotteshaus. Allerdings war diese Kirche im...

  • Pankow
  • 27.02.18
  • 382× gelesen
Bauen
Feier für eine besondere Uhr. | Foto: JoDD von Schaffstein/WEG FA 5
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Eine Uhr tickt wieder – nach rund 30 Jahren Pause

Der Zeitmesser hat schon viel erlebt und gesehen. Vor mehr als 60 Jahren installiert als Teil des Block G-Nord der sozialistischen Musterstraße "Stalinallee", befindet er sich an der Kolonnade zwischen den Gebäuden Frankfurter Allee 5 und 7. Ungefähr die Hälfte dieser Zeit allerdings im Ruhestand. Denn seit mehr als eine Generation tickte die Uhr am Durchgang in Richtung Liebigstraße nicht mehr. Dass sie einstmals die Tageszeit angezeigt hat, wussten nur noch ältere Jahrgänge. Nicht nur sie...

  • Friedrichshain
  • 26.02.18
  • 874× gelesen
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Politik
Kaum zu glauben: Zwischen kleinen Häusern im Böhmischen Dorf stand einst eine Mietskaserne. | Foto: Schilp

Nur kurze Zeit ein "Sturmlokal": 1931 zog die SA in Neuköllns größte Mietskaserne

Berlin im Jahr 1931: Die erstarkenden Nationalsozialisten versuchen, auch in den „roten“ Bezirken Fuß zu fassen. Die SA gründet dort immer mehr „Sturmlokale“ – so auch an der Richardstraße 35. Doch der Widerstand ist groß. Mitten im Böhmischen Dorf, dort wo heute der Comeniusgarten liegt, stand damals die größte Mietskaserne Neuköllns: Baujahr 1905, fünf Hinterhöfe, 144 winzige Wohnungen, 500 Bewohner, Toiletten auf dem Hof. Dort leben proletarische Familien in drangvoller Enge, hier wählt die...

  • Neukölln
  • 26.02.18
  • 1.603× gelesen
Bauen
Geschäfte und Wohnhäuser prägen heute die Breite Straße. | Foto: Ulrike Kiefert
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Ein Brunnen und viele Einkaufspaläste: Die Breite Straße in der Altstadt hat viel zu erzählen

Die Breite Straße ist nicht nur die breiteste Straße in der Altstadt, sondern auch eine der ältesten. Ihre Geschichte hat wie viele historische Orte Risse und Brüche. Die Breite Straße ist die wichtigste und tatsächlich auch die breiteste Straße in der Spandauer Altstadt. Geschäfte und Wohnhäuser prägen sie heute, dicht gedrängt auf einer Länge von nicht mal einem Kilometer. An ihrem nördliche Ende ist die Breite Straße reine Fußgängerzone, die nur vormittags beliefert werden darf. So kann man...

  • Spandau
  • 25.02.18
  • 4.318× gelesen
Kultur
Klaus Dieter Spangenberg liebt alte Grammophone, sammelt Schelllackplatten und schreibt Bücher. | Foto: KEN

Klaus Dieter Spangenberg interessiert sich für Außenseiter der Geschichte

Im Café Kiezoase in der Barbarossastraße: Klaus Dieter Spangenberg hat ein Grammophon aus den 30er-Jahren mitgebracht. Man muss die Kurbel drehen. Sanft setzt er die Nadel auf eine Schellackplatte auf. Es erklingt der Lindenmarsch, zur Einstimmung auf den Abend. Klaus Dieter Spangenberg wird sein neues Buch vorstellen. Es handelt von Joseph Richard Marcuse, Sohn aus wohlhabender jüdischer Familie in Berlin-Mitte, der zum protestantischen Glauben übertrat, um Offizier in der kaiserlichen Armee...

  • Schöneberg
  • 24.02.18
  • 502× gelesen
Leute
Lehrerin, Buchautorin und Filmproduzentin Birgitta Behr, hier bei der Buchmesse in Leipzig. | Foto: Birgitta Behr
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Birgitta Behr – von der Lehrerin zur  Filmproduzentin

Am Anfang stand der Wunsch, den Schicksalen hinter den Stolpersteinen ein Gesicht zu geben, die Geschichte des Holocausts kindgerecht zu vermitteln. Und jetzt ist Lehrerin Birgitta Behr, 44, plötzlich Filmproduzentin. Sie steht der Familie nur begrenzt zur Verfügung, muss für das Telefonat mit der Berliner Woche eine Pause der Synchronisationsarbeiten für ihren Film nutzen. Davon, das zu genießen, was ihr gerade widerfährt, ist überhaupt nicht die Rede. Zeit ist ein rares Gut für Birgitta Behr...

  • Charlottenburg
  • 21.02.18
  • 2.068× gelesen
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Kultur
Die Villa Maltzahn im ehemaligen Kielganviertel hat alle Unbilden überstanden. Foto: KEN | Foto: KEN

Wie aus der Zeit gefallen: Die Villa Maltzahn ist ein Relikt des prächtigen Kielganviertels

Welches Glück für die Nachwelt, dass die Proteste Erfolg hatten. So steht noch heute in der Derfflingerstraße die schmucke Villa mit der Hausnummer 8. Sie ist als einzige aus der ersten Bauphase des damaligen Kielganviertels erhalten geblieben. Gutsbesitzer Georg Friedrich Kielgan (1807-1876), nach dem ein Teil des Lützowviertels in Tiergarten-Süd benannt wurde, besaß dort viel Land. Ab 1867 ließ er darauf für Wohlhabende ein Quartier errichten. Sein Baumeister war Otto Wuttke, der sich mit...

  • Tiergarten
  • 21.02.18
  • 1.376× gelesen
Kultur
Anno 1953: Bei "Lebensmittel Lawrenz" in der Malchiner Straße durfte noch angeschrieben werden. | Foto: Broschüre
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Kurios und empörend: Broschüre mit Geschichten von 22 Zeitzeugen erschienen

Heimatgeschichte aus allererster Hand: Vor kurzem ist der zweite Teil der Broschüre „Britzer erzählen“ erschienen. Er kostet zwei Euro – wenig Geld für eine garantiert interessante Lektüre. Zweiundzwanzig Zeitzeugen erinnern sich, berichten Wissenswertes und auch Kurioses aus der Lokalgeschichte. Sie rufen Murmelspiel, Stoppelfeld-Schlachten und das zweifelhafte Vergnügen, im Winter Leibchen tragen zu müssen, ins Gedächtnis zurück. Sie erklären, warum der Buschrosensteig einen Namen trägt, der...

  • Britz
  • 21.02.18
  • 438× gelesen
Kultur
Dorfkirche Anfang des 20. Jahrhunderts. | Foto: Sammlung des Vereins Weißenseer Heimatfreunde
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Die Ursprünge der Pfarrkirche Weißensee gehen auf das späte Mittelalter zurück

Allen, die Richtung Norden auf der Berliner Allee unterwegs sind, fällt sie sofort auf: die Pfarrkirche in der Berliner Allee 184. In einer Stadt wie Berlin scheint diese Kirche aus dem Rahmen zu fallen. Sie erinnert eher an eine Dorfkirche irgendwo in der Mark. 1920 wurden jedoch viele Orte im Umland Groß-Berlin einverleibt. So war das auch mit Weißensee. Und die Pfarrkirche hieß danach noch einige Zeit schlicht Dorfkirche. Entstanden ist das Bauwerk im späten Mittelalter. Es steht im Zentrum...

  • Weißensee
  • 21.02.18
  • 1.131× gelesen
Verkehr
Um 1900 stand dort ein Zeitungskiosk. | Foto: Sammlung des Vereins Freundeskreis der Chronik Pankow
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Ein vergessener Ort: Der Ossietzkyplatz hat seine Attraktivität längst eingebüßt

Der Ossietzkyplatz sieht heute etwas trist aus, aber das war nicht immer so. Er gehörte einst zum alten Dorf Niederschönhausen. Das wurde erstmals 1375 als Nydderen Schonhusen urkundlich erwähnt. Vom Platz aus zog sich die frühere Dorfstraße in Richtung Norden. Bis 1871 hieß die Fläche allerdings Kirchplatz. An ihr befand sich seit dem Mittelalter die alte Dorfkirche. 1871 ist der Platz dann in Friedensplatz umbenannt worden. Anlass war der Friedensvertrag nach dem Deutsch-Französischen Krieg...

  • Pankow
  • 20.02.18
  • 3.121× gelesen
  • 1
Leute
Wie bleiben Fachkräfte aus dem sozialen, therapeutischen und pädagogischen Bereich bei Kräften? Judith Köpke kennt Mittel und Methoden. | Foto: Foto: Berit Müller
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Junge Existenzgründerin will sozial-therapeutische Mitarbeiter coachen

Das FrauenTechnikZentrum Berlin (FTZ) hält seit Jahren diverse Angebote der Fort- und Weiterbildung bereit. Unter anderem hilft der Lichtenberger Verein Existenzgründerinnen auf dem Weg in die Selbständigkeit. Auch Judith Köpke hat dort ein Seminar absolviert. Die junge Erzieherin will sich als Coach niederlassen. Ihre Zielgruppe: Fachkräfte aus dem sozial-therapeutischen Bereich. Nur zwei Möglichkeiten kamen infrage – das stand ganz früh fest. „Ich wollte entweder Schauspielerin werden oder...

  • Lichtenberg
  • 19.02.18
  • 1.175× gelesen
Bauen
Die Nummer 354 ist herrschaftlich angelegt.  | Foto: Heimatverein Zehlendorf
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Einsames, altes Haus in der Clayallee

Die östliche Seite der südlichen Clayallee zeichnet sich durch moderne Bauten der 1950er bis 1970er Jahre aus. Eine städtebauliche Homogenität fehlt völlig, heißt es in einer Beschreibung des Landesdenkmalamtes Berlin. Ein einziges Haus aus früheren Zeiten ist erhalten: die Nummer 354. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude ließ die Gutsbesitzerwitwe Emma Koch 1895 für sich errichten. Der Entwurf stammt von dem Maurermeister Hermann Polkow. Das Haus hat eine spätklassizistische Fassade und...

  • Zehlendorf
  • 18.02.18
  • 1.131× gelesen
Kultur
Stadträtin Katrin Schultze-Berndt ehrte den Schriftsteller Horst Bosetzky zu dessen 80. Geburtstag. | Foto: Bezirksamt Reinickendorf

Wirklichkeit totsicher erzählt: Humboldt-Medaille für Horst Bosetzky

Anlässlich seines 80. Geburtstages am 1. Februar ehrte Kulturstadträtin Katrin Schultze-Berndt (CDU) den Schriftsteller Horst Bosetzky alias –ky mit der Humboldt-Medaille. Lange Zeit war Horst Bosetzky einer der großen unbekannten des deutschen Literaturbetriebs. Seit den 1970er Jahren waren Krimileser auf einen Autor gestoßen, der nicht nur spannende Geschichten erzählte. Die Romane waren immer auch Zeitspiegel: Hausbesetzungen, Konflikte in der Arbeitswelt und anderes an Aktualität fand sich...

  • Reinickendorf
  • 18.02.18
  • 847× gelesen
Leute
Christa Buhl zeigt ein altes Klassenfoto. Gern erinnert sie sich an ihre Zeit an der Volksschule und ihre Lehrerin Betty Bartsch. Die kleine Christa ist das vierte sitzende Mädchen von rechts. | Foto: K. Rabe
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Zwischen Kuhstall und Geschäften: Christa Buhl erinnert sich an ihre Kindheit im Bismarck-Viertel

Christa Buhl ist Jahrgang 1929. Sie ist in Steglitz aufgewachsen und hat bis zu ihrem 14. Lebensjahr an der Schloßstraße gewohnt. Als sie unseren Kiezkompass-Beitrag über das Bismarckviertel und den Lauenburger Platz las, erinnerte sie sich an ihre Kindheit in diesem Kiez. Die 88-Jährige strahlt über das ganze Gesicht, als sie in ihren Erinnerungen kramt. Es muss eine schöne Zeit gewesen sein. Gern denkt Christa Buhl an ihre Schulzeit zurück. „Die ersten Jahre ging ich an die 6. katholische...

  • Steglitz
  • 17.02.18
  • 648× gelesen
Kultur
An der Stelle, an der ihr Wohnhaus früher stand, wird seit 2012 an Hedwig Porschütz erinnert. | Foto: KEN
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Judenretterin Hedwig Porschütz und ihre späte Anerkennung

„Deine Taten leben in uns fort“, sagte Inge Deutschkron im November 2012 bei der Enthüllung einer Gedenktafel für Hedwig Porschütz im Innenhof der heutigen „Schöneberger Terrassen“. Erinnert wird dort an eine unangepasste Frau, von der kein Foto überliefert ist, die seit dem Jahr 2000 kein Grab mehr hat und die zu Lebzeiten nie Anerkennung erhielt für ihren lebensgefährlichen Einsatz für die Rettung von Juden. Inge Deutschkron, die jüdische Publizistin und Zeitzeugin, die die Naziherrschaft...

  • Schöneberg
  • 16.02.18
  • 1.611× gelesen
Kultur
Fanny Leichmann ordnet in dem Schrank in einer Ecke ihres Cafés die Bände, die den Besuchern zur Verfügung stehen. | Foto: hari
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Café punktet mit Veranstaltungen und Ausstellungen

Wer Interesse an Kultur und Kunst im Kiez hat, muss nicht immer in eine kommunale Galerie oder Bibliothek gehen. Es gibt auch Betreiber von Cafés oder Gaststätten, die ihr Publikum damit zu locken und zu binden wissen. Im Mahlsdorfer Zentrum ist das Café Mahlsdorf, Hönower Straße 65, dafür beispielhaft. Hier finden seit 2014 regelmäßig Lesungen und andere Kulturveranstaltungen statt. Neben literarischen oder Kleinkunstabenden wird hier auch Künstlern in Gestalt kleinerer Ausstellungen ein...

  • Mahlsdorf
  • 16.02.18
  • 1.177× gelesen
  • 1
Kultur
Ein Postillon im Posthorn ist eine der Bronzefiguren auf der Postschneckenstele auf dem Busbahnhof Marzahn. | Foto: hari
3 Bilder

Der Postillon im Posthorn erinnert an die Anfänge der Marzahner Promenade

Auf dem heutigen Busbahnhof Marzahn steht eine Sandsteinsäule. Die meisten Passanten gehen achtlos daran vorüber. Wer aber genauer hinschaut, kommt schnell darauf, worum es sich handelt. Es ist die sogenannte Postsäule oder genauer die „Postschneckenstele“. Sie wurde 1989 von dem Bildhauer Nikolaus Bode aus Elbsandstein gehauen und mit kleinen Bronzeplastiken ausgestattet. Neben einer Schnecke ist eine berittene Brieftaube zu sehen. Aus einem bronzenen Posthorn ragen die nackten Füße eines...

  • Marzahn
  • 14.02.18
  • 616× gelesen
Kultur
Eine neue Formensprache in der Industriearchitektur: das ehemalige AEG-Turbinenwerk an Hutten- und Berlichingenstraße. | Foto: KEN
2 Bilder

Auch im Bezirk Mitte hinterließ der Designer und Architekt Peter Behrens seine Spuren

Moabit birgt zwei Ikonen des klassisch-modernen Designs. Ihr Schöpfer aber hat nicht einmal mehr ein Grab in Berlin. In der Reihe „Kiezkompass“ widmet sich diese Ausgabe Peter Behrens, seiner Turbinenhalle in der Huttenstraße und seinem Schriftzug an einem bedeutenden Gebäude deutscher Geschichte. Peter Behrens wird als Sohn eines holsteinischen Gutsbesitzers 1868 in Hamburg geboren. Früh ist der Vollwaise, erbt aber ein Vermögen, dass ihm erlaubt, seinen Neigungen nachzugehen. Er studiert...

  • Moabit
  • 14.02.18
  • 875× gelesen
Kultur
Vor 20 Jahren begannen die Sanierungsarbeiten auf dem Gelände der Kulturbrauerei in der Schönhauser Allee 36. | Foto: Bernd Wähner
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Hier wird Kultur gebraut: Vor 20 Jahren begann die Sanierung der Schultheiss-Brauerei

Wer heute hierher kommt, will in einem der Clubs tanzen, ins Kino, Theater, Museum oder zum Konzert. Die Kulturbrauerei an der Schönhauser Allee ist Kult und Flaggschiff der Kulturszene Prenzlauer Bergs. Dabei vergisst mancher, dass auf dem Gelände nicht schon immer Kultur gebraut wurde, sondern die Schultheiss-Brauerei ihren Sitz hatte. Deren Geschichte begann recht bescheiden. 1842 stellte der Berliner Chemiker August Heinrich Prell in der Neuen Jacobstraße 26 „bairisches Bier untergäriger...

  • Prenzlauer Berg
  • 14.02.18
  • 2.122× gelesen
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Bauen
So sah das Gebäude um 1910 aus. | Foto: Sammlung des Vereins Freundeskreis der Chronik Pankow
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Wie aus der Zeit gefallen: Das „Holländerhaus“ an der Dietzgenstraße ist ein wahres Kleinod

Das „Holländerhaus“ ist eines der interessantesten Gebäude an der heutigen Dietzgenstraße. Als es gebaut wurde, hieß die Dietzgenstraße noch Kaiser-Wilhelm-Straße. Und dass dieses Gebäude entstehen konnte, ist eigentlich dem Kaufmann Heinrich Friedrich Gottlieb Fetschow zu verdanken. Dieser pachtete nämlich im Jahre 1788 das Grundstück und ließ darauf den Sommersitz seiner Familie errichten. Fetschows Tochter Henriette Sophia heiratete später den Bankier Wilhelm Brose. Beide hatte auf der...

  • Niederschönhausen
  • 14.02.18
  • 1.322× gelesen
Leute
Irene Fritsch am Tatort ihres neuesten Romans "Wilde Zeiten am Lietzensee". | Foto: Matthias Vogel
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Der Lietzensee machte Irene Fritsch zur Autorin

Unbekannte haben einen Mann auf einer Brücke der Neuen Kantstraße brutal zusammengeschlagen, ihn auf einem der stufenlosen Wege hinab geschleift und seinen leblosen Körper im See versenkt. Schrecklich – und die Polizei tappt im Dunklen. Ausgerechnet im Lietzenseepark, dort wo oft Idyll herrscht und Sauerstoffgehalt sowie Erholungswert deutlich größer sind als nur einen kräftigen Steinwurf weiter entfernt, musste das geschehen. Zugegeben, das Schicksal des Opfers ist tragisch, in diesem Fall...

  • Charlottenburg
  • 13.02.18
  • 1.496× gelesen
Bauen
Der einstige Stolz Weißensees: das Säuglings- und Kinderkrankenhaus bei der Eröffnung 1911. | Foto: Sammlung des Vereins Heimatfreunde Weißensee
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Berlins traurigstes Denkmal
Einst war das Kinderkrankenhaus der Stolz der Weißenseer Stadtväter

Es war einmal ein imposantes Bauwerk: Heute gleicht das ehemalige Säuglings- und Kinderkrankenhaus in der Hansastraße 178/180 eher einer Ruine. Und das, obwohl es unter Denkmalschutz steht. Fensterscheiben sind zerborsten, der Putz bröckelt, die Dächer sind undicht, die Natur holt sich das Areal langsam zurück. Und niemand weiß, wie die Zukunft des einst stolzen Klinikbaus aussieht. Inzwischen ist das Gelände zwar besser als in den vergangenen zehn Jahren gesichert, aber das Gemäuer verfällt...

  • Weißensee
  • 13.02.18
  • 20.436× gelesen
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