Kiezkompass

Beiträge zum Thema Kiezkompass

Leute
Mit einem speziellen Weitwinkel-Makro-Objekt fotografiert Robert Staffl die vielen unterschiedlichen Farben und Formen von Blüten und so setzt auch winzige Details groß in Szene.  | Foto: Ulrike Kiefert
13 Bilder

Fotograf Robert Staffl gibt ein Fotobuch heraus
Reise in die blumige Makrowelt

Für Robert Staffl gibt es (fast) nicht Schöneres, als auf allen Vieren durchs Gebüsch zu kriechen oder flach im feuchten Gras zu liegen. Hauptsache das Foto ist im Kasten. Jetzt hat der Kladower ein Buch herausgebracht. Der Fokus sitzt perfekt. Die zierlichen Staubblätter sind knacke scharf. Zarter Blütenstaub liegt auf den Pollen, und der Stengel trägt feine Härchen. Das Bokeh kontrastiert farblich abgestimmt mit den purpurnen Blüten und lenkt den Blick auf’s hübsche Köpfchen des Models....

  • Kladow
  • 11.06.20
  • 703× gelesen
  • 1
Umwelt
Der Sage nach ist die Blanke Helle das Tor zum Totenreich. | Foto: KEN
4 Bilder

Das Tor zum Totenreich
Naturdenkmal Blanke Helle auf dem Alboinplatz

Was Naturdenkmale angeht, so ist Schöneberg mit Findlingen reich gesegnet. Etwas ganz Besonderes ist die Blanke Helle auf dem Alboinplatz. Acht Findlinge sind in Schöneberg zu entdecken. Zwei dieser erratischen Blöcke liegen auf dem Spielplatz an der Torgauer Straße und je einer auf dem Sportgelände am Vorarlberger Damm, am dortigen Spielplatz, auf dem Schulhof in der Welserstraße und am kleinen Spielplatz im Heinrich-Lassen-Park. Bleiben zwei. Diese beiden sehr großen Steine, die während der...

  • Schöneberg
  • 11.06.20
  • 2.816× gelesen
Leute
Bei seinen Reisen trägt Horst Rosenberger immer einen Hut. Er und seine Frau Petra sind echte Weltenbummler. Das Paar wohnt in Mariendorf. | Foto: Philipp Hartmann
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Im Rollstuhl um die Welt
Petra und Horst Rosenberger leben trotz körperlicher Behinderung ihren Traum

„Fünf von sieben haben wir“, sagt Horst Rosenberger (63). Er meint die Kontinente. Bis auf Südamerika und die Antarktis haben er und seine Frau Petra (66) alle besucht. „Als Jugendliche im Rollstuhl konnten wir uns das nicht vorstellen“, erzählt sie. Das Paar überkommt immer wieder die Lust, etwas Neues zu sehen. „Wir sind dankbar und glücklich, das alles erleben zu dürfen“, betonen beide. Kennengelernt haben sie sich in den Siebzigern. Seit 43 Jahren sind sie verheiratet. Sie hat als...

  • Tempelhof
  • 03.06.20
  • 1.066× gelesen
Kultur
Die Brunnenanlage mit Blick hinüber nach Wilmersdorf.  | Foto: KEN
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Eine reizende Idee des Künstlers
Der Erikabrunnen auf dem Adam-Kuckhoff-Platz und seine Geschichte

„Gestern Nachmittag um 5 Uhr fand, wie schon kurz gemeldet, die feierliche Enthüllung und Übergabe des von Herrn Kommerzienrat Haberland unserer Gemeinde gestifteten Zierbrunnens an der Laubacher Straße Ecke Südwestkorso statt.“ Das meldete der Friedenauer Lokal-Anzeiger am 20. Juni 1911. Zur Einweihung kamen der Schöpfer des Brunnens, Bildhauer Emil Cauer der Jüngere (1867-1946), Bildgießer Hermann Noack und der letzte Bürgermeister eines selbständigen Friedenau, Erich Walger (1867-1945). Der...

  • Friedenau
  • 30.05.20
  • 1.231× gelesen
Kultur
LinksKleberinnen in den Geyer-Werken an der Harzer Straße, um 1922; rechts oben der Wochenmarkt im Norden Neuköllns um 1929; darunter das Fahrradgeschäft Kuschkow am Hermannplatz, | Foto: Museum Neukölln

100 Jahre Groß-Berlin in 1000 Bildern
Einzigartige Online-Ausstellung / Jeder kann Fotos hochladen

Einen tiefen Einblick in die Geschichte unserer Stadt gewährt das neue Online-Portal „1000 x Berlin“. Seit wenigen Tagen ist es freigeschaltet und lädt zu interessanten Streifzügen ein. Idee und Konzept stammen von Udo Gößwald, Leiter des Museums Neukölln. Anlass für das Projekt ist das 100-jährige Jubiläum von Groß-Berlin. Elf Bezirksmuseen zeigen in 150 Fotoserien, wie sich die Stadtteile von 1920 bis heute verändert haben. Dafür würden 1000 Bilder zusammengetragen. Nur Steglitz-Zehlendorf...

  • Neukölln
  • 29.04.20
  • 583× gelesen
Politik
Ella Barowsky bei der Einweihung der Grünanlage Cheruskerstraße am 27. März 1954.

Die Politikerin mit dem Hütchen
Ella Barowsky war Schönebergs erste Frau auf dem Bürgermeistersessel

Walter Momper nannte sie schlicht „ein Juwel unserer Stadt“. „Sie“, das war Ella Barowsky, Schönebergs erste Bezirksbürgermeisterin. Der Ausspruch: „Politik muss man machen, damit auch Raum bleibt für alle anderen menschlichen Dinge“ wird der Linksliberalen zugeschrieben, die 1951 mit 39 Jahren als erste Frau auf dem Schöneberger Bürgermeistersessel Platz nahm. Der politische Weg war der 1912 in Charlottenburg geborenen Ella Barowsky nicht direkt vorgezeichnet. Zwar studierte sie in Berlin...

  • Schöneberg
  • 28.04.20
  • 1.383× gelesen
Kultur
Bunt wie die 80er: Die Säulen im Bahnhof "Paulsternstraße" formte Rümmler als Bäume mit farbenfroher Blütenkrone.  | Foto: Ulrike Kiefert
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Die U7 gilt als der bunteste Tunnel der Welt
Echte Kunstwerke im Untergrund

Bunte Fliesen, wuchtige Säulen, Mosaike und Keramikdekor: Einige der schönsten U-Bahnhöfe liegen in Spandau. Wer genau hinschaut, entdeckt echte Kunstwerke. Keine Berliner U-Bahnlinie wird als so faszinierend beschrieben wie die U7 von Spandau nach Rudow. Ihre Bahnhöfe werden von Station zu Station immer bunter, reicher an Mustern und postmodernen Formen. Vor allem die sieben Stationen zwischen Siemensdamm und Rathaus Spandau sind echte Design- und Architekturkunstwerke im Untergrund. Weshalb...

  • Bezirk Spandau
  • 20.04.20
  • 1.755× gelesen
Kultur
Zum Heilsbronnen wurde in der Nazizeit zum Zufluchtsort verfolgter Juden. | Foto: KEN
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Ein mutiger Pfarrer
Beim Spaziergang im Kiez begegnet man Theodor Burckhardt

Wir setzen unseren Spaziergang aus der Vorwoche fort. Vom „Letzten Postillon“ in der Geisbergstraße flanieren wir Richtung Süden. Bald ist ein Kirchturm zu sehen. Dann stehen wir vor der Kirche Zum Heilsbronnen in der Heilbronner Straße 20. Typisch für Berlin gliedert sich die Backsteinfassade des Gotteshauses in die Häuserzeile ein. Dahinter erstreckt sich ein Kirchenschiff, in dem bis zu 700 Gläubige Platz finden, nebst Gemeinderäumen und Dienstwohnungen. Es ist ein monumentales Bauwerk in...

  • Schöneberg
  • 14.04.20
  • 443× gelesen
Umwelt
In der Gartenarbeitschule legen Kinder eigene Beete an und können verfolgen, wie es dort wächst und grünt. | Foto: pixabay
4 Bilder

Grüne Lernorte – erfunden in Neukölln
Vor 100 Jahren gründete der Lehrer August Heyn die erste Gartenarbeitsschule Berlins

Es war am 1. April vor 100 Jahren: Die erste Gartenarbeitsschule Berlins eröffnete – in Neukölln, am Teltowkanal, nahe der Grenzallee. Dieses Jubiläum sollte im Mai groß gefeiert werden. Doch wegen der Corona-Krise muss das Ganze verschoben werden, voraussichtlich auf den 4. September. Stattfinden sollte das Fest auf dem Gelände der heutigen Gartenarbeitsschule an der Fritz-Reuter-Allee 124. Sie trägt den Namen des Mannes, dem diese Einrichtungen zu verdanken sind. August Heyn (1879–1959) war...

  • Britz
  • 12.04.20
  • 200× gelesen
Kultur
Der Postillon am ehemaligen Schöneberger Postamt W30.  | Foto: KEN
2 Bilder

Der letzte Postillon
Eine Figur an der Geisbergstraße erzählt vom Reisen in früherer Zeit

Verreisen ist derzeit nicht ratsam und sowieso eingeschränkt. Es bleibt das Flanieren durchs Viertel. Zu entdecken ist da auch eine überlebensgroße Kunststeinfigur. Sie erinnert ausgerechnet ans Reisen. Wo an der Geisberg- und Welserstraße die Fronten des ehemaligen, denkmalgeschützten Postamts W30 zusammentreffen, ragt eine männliche Figur auf. Sie steht auf einem auskragenden Sockel und erinnert an eine frei schwebende Bildsäule oder an eine Galionsfigur. Geschaffen wurde sie 1925 von dem...

  • Schöneberg
  • 10.04.20
  • 577× gelesen
  • 1
Leute
Portal mit Gedenktafel links an Robert Uhrigs Wohnhaus. | Foto: KEN
3 Bilder

Aufrecht in den Tod
Eine Gedenktafel in der Wartburgstraße führt zu Robert Uhrig

Auf einem Spaziergang durch den Kiez fällt am schmucken Wohnhaus in der Wartburgstraße 4 eine Gedenktafel ins Auge. Sie ist dem Werkzeugmacher Robert Uhrig gewidmet. Der 1903 in Leipzig Geborene, der in einer Schlosserfamilie aufwächst, war „der Leiter der größten antifaschistischen Widerstandsgruppe der KPD in Berlin“, so der Text der Tafel, die am 20. Oktober 1987 enthüllt wurde. In Berlin lässt sich Uhrig zum Werkzeugdreher ausbilden, geht anschließend auf Wanderschaft und legt 1921 die...

  • Schöneberg
  • 28.03.20
  • 663× gelesen
Leute
Sie haben sich ganz dem Filmrausch verschrieben: Arian Berndt und Sophia Derda. | Foto: KEN
3 Bilder

"Wir wissen seit langem, dass wir das beste Kino sind"
„Filmrauschpalast“ ist beliebtester Ort für Berliner Cineasten

Früher war es Heeresfleischerei, später Keksfabrik, noch später ein besetztes Haus. Heute, so hat es das Verbraucherportal Testberichte.de ausgewertet, befindet sich in der ersten Etage des Gebäudes an der Lehrter Straße 35 Berlins beliebtestes Kino: der „Filmrauschpalast“ in der Moabiter Kulturfabrik. Für Sophia Derda (24) und Arian Berndt (38) wird es ein langer Tag und eine lange Nacht. In der Programmreihe „Bahnhofskino“ werden von 22 bis 4 Uhr drei Trashfilme gezeigt. Arian Berndt muss den...

  • Moabit
  • 18.02.20
  • 860× gelesen
  • 1
Kultur
Das Esplanade in den Zwanzigern. | Foto: Bundesarchiv / Herbert Hoffmann
2 Bilder

"Die Leute sind freundlich"
Drei englische Snobs am Potsdamer Platz

In der Nacht zum 1. Februar hat das Vereinigte Königreich die EU verlassen. Möglich, dass den Engländern Europa, der Kontinent, fremd wird, wie es schon einmal vor hundert Jahren war. Damals machten sich begüterte Untertanen seiner Majestät auf, im Auto durch Europa zu reisen auf der Suche nach so etwas wie „europäischem Bewusstsein“. So zumindest hat es Robert Byron in seinen Reiseschilderungen „Europa 1925“ formuliert. Berlin und das Herz der Stadt, der Potsdamer Platz, wurden auf diesen...

  • Tiergarten
  • 09.02.20
  • 365× gelesen
Leute
Peter Seller kann's nicht lassen. So oft es geht, schaut er bei der THW-Truppe vorbei.  | Foto: Ulrike Kiefert
3 Bilder

Vom Greenhorn zum Multitalent
Peter Seller steht seit 60 Jahren im Dienst des THW

Erst Greenhorn, dann Allrounder: Peter Seller engagiert sich seit 60 Jahren ehrenamtlich im Katastrophenschutz. Damit ist er im THW-Ortsverband Spandau das älteste aktive Mitglied. An einen seiner ersten größeren Einsätze erinnert sich Peter Seller noch sehr genau. Es war am 20. November 1973. Eine Explosion hatte die gesamte Vorderfront des Hauses an der Soldiner Straße 36 in Gesundbrunnen weggesprengt. "Es gab einen Toten, schrecklich", sagt Seller. Den ganzen Tag über war er mit Helfern von...

  • Spandau
  • 08.02.20
  • 431× gelesen
Leute
So sah Harry Maitey aus. Johann Gottfried Schadow zeichnete den Hawaiianer im Jahr 1824. | Foto: Johann Gottfried Schadow
2 Bilder

Er brachte den Berlinern den Hula-Tanz
Harry Maitey kam 1824 als erster Hawaiianer nach Preußen

Der kleine Friedhof südlich der Kirche St. Peter und Paul wurde 1837 angelegt. Er weist eine Besonderheit auf. Dort darf nur beigesetzt werden, wer mindestens 25 Jahre auf der Pfaueninsel gelebt hat. Einer davon war Harry Maitey (1807-1872), der erste Hawaiianer in Preußen. Über sein Leben im Königreich Hawaii ist wenig bekannt. Nach einigen Quellen lautete sein hawaiianischer Name Kaparena, Harry Maitey nannten ihn die Deutschen, offensichtlich nach dem hawaiischen „maika’i“ oder „maita’i“,...

  • Wannsee
  • 04.02.20
  • 1.378× gelesen
Kultur
Voller Geschichte: Gerald Greh hat aus dem Schaffnerhäuschen einen ganz besonderen Ort gemacht.  | Foto: Ulrike Kiefert
6 Bilder

Gerald Greh betreibt in Alt-Pichelsdorf den "Freygeist"
Vom Schaffnerhäuschen zum Geheimtipp

Wie aus einem alten Schaffnerhäuschen ein Geheimtipp werden kann, zeigt sich in Alt-Pichelsdorf. „Freygeist“ hat Gerald Greh seinen besonderen Ort genannt. Dort gibt es Kunst und andere Köstlichkeiten. Zugegeben, idyllisch ist anders. Statt friedlichem Vogelgezwitscher dröhnt hier der Autoverkehr der Heerstraße im Ohr. Dafür gibt der kleine Pavillon kurz vor der Freybrücke mit reichlich Geschichte an. 1925 im minimalistischen Stil der Moderne gebaut, diente er damals als Schaffnerhäuschen für...

  • Wilhelmstadt
  • 02.02.20
  • 2.206× gelesen
  • 1
Kultur
Bis heute ein außergewöhnlicher Blickfang: das Focus-Dienstleistungszentrum an der Lessingbrücke. | Foto: KEN

Einfach und kostengünstig
Focus-Dienstleistungszentrum verblüfft noch heute

In die Diskussion um fehlende Wohnungen, explodierende Mieten, Mietpreisbremse und Mietendeckel tritt ein weiterer Aspekt immer stärker in den Vordergrund: der der Gewerbeimmobilien. Auch sie fehlen. Auch dort steigen die Mietpreise. Vielleicht lohnt ein Blick zurück in die 1980er-Jahre und beispielhaft auf eine Gewerbeimmobilie in Moabit. Dem Fahrgast eines Ausflugsschiffes auf der Spree und dem Passanten, der über die Lessingbrücke Richtung Moabit geht, fällt der Komplex sofort ins Auge. Der...

  • Moabit
  • 01.02.20
  • 346× gelesen
Kultur
Richard und Ida Dehmel aufgenommen vom Fotografen Louis Held (1851-1927) im Jahr 1905. | Foto: Louis Held
2 Bilder

Die „Tiergartendame“
Richard und Ida Dehmel brachen alle Konventionen ihrer Zeit

Am 8. Februar jährt sich zum hundertsten Mal der Todestag von Richard Dehmel. Zu Lebzeiten galt der 1863 im Brandenburgischen Geborene als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Lyriker. Sein Fixstern war zunächst Berlin. Und im damaligen kulturellen Zentrum der Stadt, im Tiergartenviertel, hatte er eine schicksalhafte Begegnung. Dort, in der Lennéstraße, hielt Ida Auerbach, geborene Coblenz, Hof. Die „Tiergartendame“, wie sie von ihren Freunden und Bewunderern genannt wurde, war eine der...

  • Tiergarten
  • 26.01.20
  • 1.243× gelesen
  • 1
Soziales
Amy und Anwar mit ihrer Mentorin Elisabeth Liebing und Studentin Jacqueline Krause. | Foto: Ulrike Kiefert
2 Bilder

Im "Education Point" helfen Studenten Schülern
Erfolgreich raus aus dem Spandauer Kiezalltag

In Spandau kümmern sich junge Studierende um Grundschüler der 5. und 6. Klasse. An vier Grundschulen gibt es das Projekt „Education Point“ bereits. Trägerverein ist die „Spandauer Jugend“. Amy und Anwar sind ein bis zwei Mal in der Woche fest verabredet. Nicht mit Freundinnen, sondern mit einer Studentin. Elisabeth Liebing holt sie von der Klosterfeld-Grundschule ab und alle drei verbringen gemeinsam den Nachmittag. Mit Ausflügen, Hausaufgaben, Lesen oder Basteln. Erst kürzlich haben sie aus...

  • Bezirk Spandau
  • 23.01.20
  • 1.145× gelesen
Kultur
Landmarke in Schöneberg: Apostel Paulus ist schon von weitem zu sehen.  | Foto: KEN
3 Bilder

Gotteshaus mit bewegter Geschichte
Die Apostel-Paulus-Kirche besteht seit 125 Jahren

Mit ihren heute 1200 Sitzplätzen ist sie eine der größten Kirchen Berlins und ein gern besuchter Konzertort. Kurz vor dem Jahreswechsel ist die Apostel-Paulus-Kirche im Akazienkiez 125 Jahre alt geworden. Begünstigt durch seine Nähe zu Berlin und an der wichtigen Verbindungsstraße nach Potsdam gelegen zählte Schöneberg Mitte der 90er-Jahre des 19. Jahrhunderts rund 63 000 Einwohner. Tausende gehörten der Schöneberger evangelischen Großgemeinde an. Eine solche Massenparochie benötigte Raum....

  • Schöneberg
  • 09.01.20
  • 788× gelesen
Kultur
Wuchtig und aus rotem Eisenklinker gebaut: Die Kreuzkirche am Hohenzollerndamm sticht seit 90 Jahren ins Auge.  | Foto: Matthias Vogel
4 Bilder

90 Jahre Trutzburg
Die Kreuzkirche – einst umstritten, heute Schmargendorfs Stolz

Die Kreuzkirche am Hohenzollerndamm 130 ist am 15. Dezember 2019 90 Jahre alt geworden. Der Bau war umstritten, doch das hinderte einen Großteil der Kirchengemeinde damals nicht daran, ihn ausgiebig zu feiern. Klar, dass auch das stattliche Jubiläum ihres Gotteshauses angemessen begangen wurde. Als „Gipfel der Modernität“ charakterisierte die Zeitung „Der Deutsche“ damals den Bau, und fügte skeptisch hinzu: „Obwohl manche praktische Neuerungen ... zu begrüßen sind, wird doch ein großer Teil der...

  • Schmargendorf
  • 20.12.19
  • 630× gelesen
Leute
Chie Ishii am heimischen Klavier. | Foto: KEN

"Ich war einfach zu anders"
Chie Ishii ist die Rockmusikerin und Autorin vom Viktoria-Luise-Platz

Hier fühle sie sich heimisch, sagt Chie Ishii. Die japanische Musikerin und Autorin lebt am Viktoria-Luise-Platz; eine erstaunliche Persönlichkeit, diese zarte Frau mit dem unwiderstehlichen Lächeln. Seit 23 Jahren wohnt die gebürtige Tokioterin im Kiez. Nach Berlin ist Chie Ishii schon sieben Jahre früher gekommen. Das war unmittelbar nach dem Mauerfall. „Jetzt muss ich nach Deutschland“, habe sie sich damals gesagt. „Ich habe nach meinem Studium in den USA ein neues Leben gesucht“, so Chie...

  • Schöneberg
  • 18.11.19
  • 1.215× gelesen
  • 1
Kultur
Das Mosaik mit dem Helden-Trio Digedags hat zwei Jahrzehnte lang junge Comicfans in der DDR geprägt. | Foto: Ralf Drescher
2 Bilder

Gedenktafel für Hannes Hegen
Erinnerung an den Vater der DDR-Comics und die Digedags

Die Initiative kam aus dem Kulturausschuss und fand fraktionsübergreifend Zustimmung in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV): An den Vater der Digedags, Hannes Hegen, soll in der Waldowallee 15 eine Gedenktafel erinnern. Die Hefte gingen buchstäblich weg wie warme Semmeln. Wer eines ergattert hatte, zog sich sofort in eine ruhige Ecke zurück, um das nächste spannende Abenteuer zu verschlingen: Die Comiczeitschrift „Mosaik“ mit ihren Helden Dig, Dag und Digedag hatte in den Sechzigern und...

  • Karlshorst
  • 03.11.19
  • 1.183× gelesen
Bildung
An den "städtischen Museumsleiter" Emil Fischer erinnert die rund zweieinhalb Meter große Grabstele auf dem St.-Jacobi-Friedhof, Karl-Marx-Straße 4. | Foto: Schilp

Was Schule nicht leisten konnte
Das erste Neuköllner Regionalmuseum bot Lehrmaterial, das fehlte

Neukölln hat das zweitälteste Regionalmuseum der Stadt, nur das Märkische Museum in Mitte wurde früher gegründet. Zu verdanken ist das dem Volksschullehrer Emil Fischer (1865–1932), einem gebürtigen Westpreußen. 1896 kommt Fischer nach Rixdorf, schon wenige Monate später, am 1. Oktober 1897, legt er den Grundstein für das „Naturhistorische Schulmuseum“ am Hohenzollernplatz, dem heutigen Karl-Marx-Platz. Der Name des Hauses ist mit Bedacht gewählt. Er befinde sich in einer Zeit, so schreibt...

  • Neukölln
  • 30.10.19
  • 174× gelesen
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