Kiezkompass

Beiträge zum Thema Kiezkompass

Kultur
An der Waldowstraße im Zwei-Seen-Park steht ein Relikt früherer Wasserversorgung. | Foto: Berit Müller
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Zwischen Dornröschenschlaf und Barbetrieb
Der Wasserturm am Obersee erfüllte nur 20 Jahre seinen eigentlichen Zweck

Wasser fließt in Trinkqualität aus der Leitung – jederzeit und ohne Limit. Was heute selbstverständlich erscheint, bedurfte schon immer einer Menge Aufwand. Die ersten Bewohner der Landhauskolonie am Orankesee verdankten ihre täglich verfügbare Grundlage für Morgenkaffee und Nachmittagstee dem Bau des Wasserturms an der Waldowstraße. Inzwischen erledigen elektrische Pumpen den Job. Die Maschinen sorgen für einen stabilen Druck in Rohren und Leitungen. Der ist nötig, damit Trinkwasser nonstop...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 14.04.19
  • 1.663× gelesen
  • 1
Umwelt
Die Ribbecker Straße in Friedrichsfelde ist bekannt für ihre Zierkirschen-Reihe. Ein Dutzend der alten Bäume musste das Gartenamt aber schon fällen lassen. | Foto: Berit Müller
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Vergänglicher Zierkirschenzauber
Grünflächenamt will neue Bäume pflanzen, wo der Frühling besondere Pracht zeigt

Dieser Spaziergang ist in jedem Frühling Pflicht, nicht bloß für viele Lichtenberger: Von nah und fern pilgern Schaulustige Ende April, Anfang Mai nach Friedrichsfelde, in die Ribbecker Straße. Dann blühen dort die Japanischen Zierkirschen – ein Augenschmaus. Doch der ist gerade etwas getrübt. Es sind jeweils nur wenige Tage, dann ist der Zauber schon wieder vorbei. Wenn die Japanischen Blütenkirschen im Frühling in voller, rosa- bis pinkfarbener Pracht stehen, können sich die meisten gar nicht...

  • Friedrichsfelde
  • 31.03.19
  • 438× gelesen
Kultur
Peter Fuchs | Foto: Querverlag
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Schöneberger Steinigung
Peter Fuchs hat seinen ersten Kiez-Krimi geschrieben

Soviel Lokalkolorit war selten in einem Roman. Man könnte geradezu mit dem Buch in der Hand die Orte der Handlung aufsuchen. Peter Fuchs hat seinen ersten Krimi aus und über Schöneberg geschrieben. Vicky, Arztgattin, wie der Autor aus Österreich stammend, joggt im Volkspark südlich des Rathauses Schöneberg und denkt über Bruchstücke von Ziegelsteinen als Zeugen der Zeitgeschichte nach, an denen sie vorbeiläuft. Da begegnet ihr zuerst ein Kaninchen und dann ein Mann mit nacktem Oberkörper. Der...

  • Schöneberg
  • 18.03.19
  • 1.481× gelesen
Kultur
Der "Bimmelbolle" brachte nicht nur frische Milch, sondern auch den neuesten Klatsch. | Foto: Eva Gastronomie GmbH
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Milch und Klatsch frei Haus
Bolle-Festsäle: Einstige Meierei ist heute großer Veranstaltungsort

Selbst Berliner kennen diesen Ort kaum. Er ist bedeutend für die Industriegeschichte der Stadt. An der Straße Alt-Moabit befand sich einst die Schumann'sche Porzellan-Manufaktur. Auf deren Gelände an der Spree errichtete später der Vorzeige-Berliner Carl Julius Andreas Bolle aus dem brandenburgischen Milow seine Meierei. Dank einer umsichtigen, denkmalgerechten Sanierung vor einigen Jahren kann man heute in den Bolle-Festsälen in die Historie eintauchen. „Wir wollen der Meierei ihre Geschichte...

  • Moabit
  • 17.03.19
  • 1.445× gelesen
Leute
In diesem Haus lebte Gertrud Alexander. Während der Revolution 1918/19 versteckte sie Gesinnungsgenossen. | Foto: Foto: KEN

Unterschlupf für Revolutionäre
Gertrud Alexander stellte ihre Wohnung zur Verfügung

von Karen Eva Noetzel Ein eher unscheinbares Haus in der Niedstraße 19, aber mit politischer Vergangenheit. In einer der Wohnungen lebte vor 100 Jahren Gertrud Alexander. Die am 7. Januar 1882 in Thüringen geborene Tochter eines Arztes versteckte immer wieder und insbesondere während der Revolution 1918/1919 verbotenes Propagandamaterial und von der Polizei gesuchte Personen. Häufig gab es Durchsuchungen. Mehrfach wurde Gertrud Alexander verhaftet. Seit sie 1907 die Bekanntschaft mit der...

  • Friedenau
  • 12.03.19
  • 444× gelesen
Wirtschaft
Klaus Mälzer erinnert sich an die Zeiten, als sein Großvater und sein Vater noch die Bäckerei führten.  | Foto: K. Rabe
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120 Jahre Bäckerei Mälzer
Sogar das Weiße Haus war begeistert

Wer meint, die Erste Rheinländische Bäckerei in Berlin wurde seinerzeit von einem echten Rheinländer gegründet, ist auf dem Holzweg. Friedrich Mälzer kam aus Schlesien. Warum er in Berlin vor 120 Jahren eine rheinländische Bäckerei gründete, hatte einen ganz praktischen Grund und war auch ein bisschen romantisch. Bevor der frisch gebackene Bäckergeselle nach Berlin kam, wanderte er quer durch die Backstuben Deutschlands, um die Geheimnisse der Backkunst der unterschiedlichen Regionen...

  • Steglitz
  • 09.03.19
  • 3.092× gelesen
Kultur
Gebäude der ehemaligen Waffen- und Munitionsfabrik an der Kaiserin-Augusta-Allee. | Foto: KEN
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Waffen- und Munitionsfabrik
Wie eine einfache Arbeiterin die Revolution beförderte

Ein Jahrhundert nach den umwälzenden Geschehnissen wirft Berlin einen Blick zurück auf die Revolution von 1918/1919. Genauer gesagt sind es Blicke auf 100 Orte, die in der soeben erschienen Publikation „Es lebe das Neue! Berlin in der Revolution 1918/19“ aus dem Hause des Kultursenators Klaus Lederer (Linke) versammelt sind. Ein bedeutender Schauplatz historischer Umwälzungen befindet sich in Moabit. „Steh auf, Arthur, heute ist Revolution“, soll Cläre Casper, eine „einfache Arbeiterin“...

  • Moabit
  • 20.02.19
  • 528× gelesen
Leute
Im sechsten Jahr Trainer ein Frauenfußballmannschaft und noch kein bisschen müde - wie schafft Daniel Kübler das bloß? | Foto: Daniel Kübler
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"Mich fasziniert die Loyalität"
In fünf Jahren formte Daniel Kübler den Mädchen- und Frauenfußball beim SCC

Von einer „Wald- und Wiesenmannschaft“ bis zu einer Sparte mit Teams in jeder Altersstufe dauert es im Frauenfußball nur etwa fünf Jahre – zumindest beim SC Charlottenburg. Dafür brauchte es natürlich auch auf der Julius-Hirsch-Sportanlage ein bisschen Glück und eine konstant treibende Kraft: Daniel Kübler. Ob der Berliner Frauenfußball in seiner Entwicklung nun lahmt oder nicht, ist schwer zu sagen. Klar, die Zeiten sind vorbei, in denen kickende Mädels ausschließlich belächelt wurden. Auf der...

  • Westend
  • 19.02.19
  • 1.045× gelesen
  • 3
Leute
Werkstatt und Ideenschmiede. Christopher Bauder ist als Lichtkünstler weltweit bekannt. | Foto: Foto: Berit Müller
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Ideenschmiede für Lichtspektakel
Christopher Bauder und sein Designstudio „WHITEvoid“ in Rummelsburg

Ob Nordlicht am Polarkreis oder Lasershow beim Rockkonzert, ob natürlich entstanden oder auf künstlichem Weg: Wenig fasziniert die Menschen so sehr, wie bewegtes buntes Licht. Das ging auch Christopher Bauder schon als Kind so. Heute zählt der Wahlberliner zu den bedeutendsten Lichtkünstlern weltweit, seine Firma hat ihren Sitz in Rummelsburg. Im zweiten Anlauf hat alles gepasst. Als die Berliner Universität der Künste (UdK) um die Jahrtausendwende begann, eine akademische Ausbildung im...

  • Rummelsburg
  • 17.02.19
  • 1.099× gelesen
  • 1
Leute
Die Beusselbrücke über die Gleise. | Foto: KEN
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Gleich vierfach verewigt
Der Namen Beussel steht für Straße, Brücke, Bahnhof – und einen ganzen Kiez

Vierfach hat sich sein Name im Moabiter Stadtbild verewigt: Beusselstraße, Beusselbrücke, Beussel-Kiez und S-Bahnhof Beusselstraße sind nach dem Berliner Gutsbesitzer aus dem Königreich Hannover benannt. Georg Peter Christian Beussel wurde am 10. Februar 1774 in Gartow im Lüchow-Dannenberg-Kreis im damaligen Königreich Hannover geboren. Seit den 30er-Jahren des 19. Jahrhunderts lebte er in Berlin. Seinen Wohnsitz hatte er unter anderem in Moabit, in der Straße Alt-Moabit mit der früheren...

  • Moabit
  • 13.02.19
  • 1.167× gelesen
Leute
Die Grabstelle von Carl Schwartz. Nach dem Bankier ist die Schwartzsche Villa benannt. Christian Simon weiß so manche Geschichte über das Grab und zur Person des Bankies zu erzählen.  | Foto: K. Rabe
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Buchautor und Heimatforscher
Christian Simon kennt viele Geschichten über den Friedhof Bergstraße

Auf dem Friedhof Bergstraße sind wenige berühmte Personen begraben. Die „großen Namen“ findet man hier nicht. Aber wenn es um Heimatgeschichte geht, erzählt der Friedhof viele Geschichten. Auch aus diesem Grund gehört er zu den Lieblingsplätzen von Christian Simon. Zu Beginn des Spaziergangs über den Friedhof und durch ein Stück Steglitz-Geschichte weist der ausgewiesene Experte für Heimatgeschichte auf ein Bauwerk hin, dass heute gar nicht zum Friedhof gehört: Der Wasserturm. Das markante...

  • Steglitz
  • 12.02.19
  • 882× gelesen
  • 1
Kultur
In Schöneberg erinnert eine Brücke an den genialen Erfinder. | Foto: KEN

Der erste Hubschrauber
Über den Schöneberger Erfinder Johannes Hermann Ganswindt

Aus Schöneberg kommen Visionäre. Zum Beispiel der Konstrukteur und Erfinder Johann Hermann Ganswindt. Seit 1976 erinnert die Hermann-Ganswindt-Brücke an den Erfinder des Hubschraubers. Sie führt den Vorarlberger Damm über die Stadtautobahn. Auch ein Krater auf dem Mond und eine Vertiefung in der Südpolregion des Erdtrabanten tragen seinen Namen. Das hat mit Ganswindts anderer Leidenschaft zu tun, der Raumfahrt. Johannes Hermann Ganswindt stammte aus Ostpreußen. 1856 wurde er nahe Allenstein...

  • Schöneberg
  • 06.02.19
  • 992× gelesen
  • 2
Leute
Bester Kenner des Alten Sankt Matthäus-Kirchofs: Gerhard Moses Heß mit seiner treuen Begleiterin Leila.  | Foto: KEN

Gerhard Moses Heß beendete seine Friedhofsführungen
Am aufregendsten war der Spion

Das Publikum war zahlreich, als Gerhard Moses Heß im Dezember seine letzte Führung über den Alten St. Matthäus-Kirchhof unternahm. „Zehn Jahre sind genug“, sagt Heß. Jetzt wolle er etwas anderes machen. Über 200 kulturhistorisch-literarische Rundgänge hat der Lichtenrader Germanist, Historiker und Theaterpädagoge an der Großgörschenstraße angeboten. Den Matthäus-Kirchhof habe er vor 25 Jahren kennengelernt. Damals wurde dort ein Freund des gebürtigen Ostwestfalen beigesetzt. Gerhard Heß – den...

  • Schöneberg
  • 26.01.19
  • 968× gelesen
Bauen
Vor rund 15 Jahren wurde das Haus Dorfstraße 31 entkernt, aber bis heute nicht saniert. Dies soll bis Ende des Jahres passieren. | Foto: hari
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Baubeginn noch 2019?
Eigentümer will das denkmalgeschütze Haus an der Kaulsdorfer Dorfstraße in diesem Jahr sanieren

Ein Gebäude an der Kaulsdorfer Dorfstraße erregt in seinem aktuellen Zustand bei Betrachtern Anstoß. Nach fast 20 Jahren Planungszeit soll es in diesem Jahr endlich saniert werden. Das Grundstück, ein ehemaliger Kossätenhof, befindet sich seit Ende des 18. Jahrhunderts in Familienbesitz. Eigentümer und Bauherr ist Reinhard Lehne. Eine Straße in Kaulsdorf ist nach der Familie benannt. Das dreigeschossige ehemalige Wohnhaus steht unter Denkmalschutz. Die Außengebäude, Scheune und Stallungen,...

  • Kaulsdorf
  • 26.01.19
  • 1.219× gelesen
Bauen
Zwei bis drei Stockwerke haben die Häuser der Splanemann-Siedlung. Es waren die ersten im Land, die mit vorgefertigten Großplatten errichtet wurden. | Foto: Berit Müller
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Deutschlands allererste Platte
Die Splanemann-Siedlung war der Versuch industriellen Wohnungsbaus

Zwischen Plattenbauten, Bahntrasse, Kleingärten und Gewerbehöfen wirken die hübschen roten Häuser fast ein wenig fehl am Platz. Dabei verdient die Splanemann-Siedlung in Friedrichsfelde-Süd eigentlich besondere Aufmerksamkeit. Das Ensemble aus den späten 1920er-Jahren gilt als erster Versuch industriellen Wohnungsbaus in Deutschland – im Prinzip war‘s ein Testlauf für die Platte. In vielen Produktionszweigen hatte sich die Industrialisierung schon Anfang des 19. Jahrhunderts vollzogen, die...

  • Friedrichsfelde
  • 26.01.19
  • 2.182× gelesen
Kultur
Der Hauseingang der Keithstraße 8 mit den beiden Gedenktafeln links und rechts. | Foto: KEN
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Der Katholik und der Kommunist
Erich Klausener und Alexander Schwab in der Keithstraße 8

Wir wissen nicht, ob sie sich näher kannten, ob sie mehr als ein "Guten Tag" miteinander wechselten. Erich Klausener und Alexander Schwab waren Nachbarn in der Keithstraße 8, zu ihrer Zeit Lutherstraße 47, und Nazigegner; der eine Katholik, der andere Kommunist. Zwei Tafeln links und rechts des Hauseingangs erinnern an die Männer. Erich Klausener (1885-1934) wird seit 1988 mit einer Tafel in Kupferlegierung gedacht, Alexander Schwab (1887-1943) mit einer Berliner Gedenktafel aus KPM-Porzellan....

  • Schöneberg
  • 20.01.19
  • 364× gelesen
Leute
Herbert und Gisela Krasselt in ihrem Imbisswagen. Am Steglitzer Damm verkauften sie ihre legendäre Currywurst, die Feinschmecker aus ganz Berlin nach Steglitz lockte.  | Foto: privat
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Als die Currywurst nach Steglitz kam
Herbert Krasselt holte die Wurstspezialität an den Steglitzer Damm

Krasselt’s Imbiss am Steglitzer Damm ist berühmt für seine Currywurst. Herbert Krasselt hatte sie 1959 in das damals sogenannte Beamtenviertel gebracht. Der Imbiss wurde zur Erfolgsgeschichte. Wie Herbert Krasselt das geschafft hat, erfuhr die Berliner Woche von seiner Tochter Renate. Renate Bunk, geborene Krasselt, erinnert sich gern an ihre Kindheit im Steglitzer Damm. Und auch als ihr Vater sich entschlossen hatte, einen Imbiss zu eröffnen. „Es waren harte Zeiten damals und das Geld reichte...

  • Steglitz
  • 20.01.19
  • 4.430× gelesen
Leute
Der Juchaczweg ist von Klnikumsbauten, einer Kita und einer kanppen Handvoll Wohnhäusern gesäumt. | Foto: Schilp

Immer mutig für die Schwachen
Die Frau, die als Erste im Reichstag sprach

„Begründerin der Arbeiterwohlfahrt“ steht auf der kleinen Erklärtafel eines der Straßenschilder. Doch die Namensgeberin des Juchaczwegs, der von der Fritz-Erler-Allee zum Klinikum Neukölln führt, hat auch in anderer Hinsicht Geschichte geschrieben. Marie Juchacz ist die erste Frau, die jemals vor einem demokratisch gewählten deutschen Parlament gesprochen hat. „Meine Herren – und Damen“, beginnt sie am 19. Februar 1919 ihre knapp viereinhalbminütige Rede vor dem Reichstag und erntet prompt...

  • Buckow
  • 20.01.19
  • 232× gelesen
  • 1
Kultur

Mal prunkvoll, mal nüchtern
Ausstellung zeigt Bürgermeisterzimmer im ehemaligen Bürgermeisterbüro des Rathauses Tiergarten

Im ehemaligen Büro des Bezirksbürgermeisters im Rathaus Tiergarten ist noch bis 25. Januar, montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr, die Ausstellung „Bürgermeisterzimmer in Deutschland“ zu sehen. Die Wahl des Ausstellungsortes sei „eine reizvolle Idee“, wie der Fotograf der Amtsstuben, Jörg Winde, befand. In einem Raum aus der Zeit eines totalitären Regimes werden Fotografien von Bürgermeisterzimmern in einem demokratisch verfassten Staat gezeigt. Es ist eine zwar kleine, aber sehr...

  • Moabit
  • 16.01.19
  • 435× gelesen
Wirtschaft
Die Villa Borsig in Moabit vor 1867.  | Foto: Friedrich Albert Schwartz
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Wohnen wie Borsigs
Unternehmerfamilie errichtete auf Werksgelände an der Stromstraße ihre Villa

Wer kann sich vorstellen, dass links und rechts der Stromstraße einmal eines der bedeutendsten Maschinenbauunternehmen Europas seine weitläufigen Produktionsstätten hatte? Wo sich heute das Westfälische Viertel erstreckt, standen früher ein Eisenwalzwerk und eine Maschinenfabrik von Borsig. Firmengründer Friedrich August Borsig (1804-1854) hatte für seine Erweiterungspläne ab 1842 nach und nach Grundstücke an der Spree in Moabit erworben, das damals noch am Stadtrand Berlins lag. Mitten in sein...

  • Moabit
  • 13.01.19
  • 2.970× gelesen
  • 1
Kultur
Im vierten Stock des Hauses an der Maaßenstraße unterhielt die Schriftstellerin Emma Vely ihren literarischen Salon.  | Foto: KEN
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Hier traf sich „tout Berlin“
Drei Salonnièren rund um den Nollendorfplatz

In Schöneberg war man oft seiner Zeit voraus. Es müsste korrekt heißen: „Frau“ war der Zeit voraus. Zwischen Nollendorf- und Winterfeldtplatz hatten während der Kaiserzeit drei Damen ihre Salon als Treffpunkte bürgerlich-liberaler Kreise. Freiheit, Bildung und Selbstverwirklichung in einer von Männern dominierten Gesellschaft wollten die Frauen in ihren Salons finden. 90 gab es in Berlin zwischen 1780 und dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Musiker, Literaten und Politiker, aber auch Mitglieder...

  • Schöneberg
  • 10.01.19
  • 563× gelesen
Sport
Besonders die erste Damenmannschaft des ttc berlin eastside hat in den vergangenen Jahren etliche Titel eingeheimst. | Foto: ttc berlin eastside
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Sportverein stellt sich vor
Erfolge mit schnellen Bällen: Der Verein ttc berlin eastside will langfristig Olympiagold

Er zählt zu den erfolgreichsten Berliner Sportvereinen, die Bilanz kann sich sogar deutschlandweit und international sehen lassen. Dennoch erlangt der Tischtennis-Verein ttc berlin eastside selten viel Aufmerksamkeit. Dabei sind Wettkämpfe im Spiel mit den schnellen Bällen spannend – davon können sich Sportfans am ersten Sonntag im neuen Jahr überzeugen. Nicht nur in der Hauptstadt suchen die Titel, die die erste Damen-Mannschaft des Clubs in den vergangenen Jahren eingeheimst hat,...

  • Lichtenberg
  • 02.01.19
  • 175× gelesen
Kultur
Die Meisenbach-Höfe. | Foto: KEN

Meisenbach, Riffarth und Co. an der Hauptstraße
Hier wurde die Drucktechnik revolutioniert

Hinter dem Vorderhaus an der Hauptstraße nahe dem Kleistpark verbirgt sie ein für die Drucktechnik geschichtsträchtiger Ort: die Meisenbach-Höfe. Benannt ist der Gewerbehof nach Georg Meisenbach (1841-1912) aus Nürnberg, dem Erfinder der Autotypie, der Netzätzung, und des Rasterdrucks. Die Gebäude in der Hauptstraße 7a wurden 1892 errichtet, als neue Fabrikationsstätte und Hauptniederlassung zweier zum Unternehmen Meisenbach, Riffarth und Co. fusionierter Firmen: Meisenbach & Co. in München und...

  • Schöneberg
  • 25.12.18
  • 891× gelesen
Leute
Elly Heuss-Knapp (2.v.l.) an der Seite ihres Mannes Theodor Heuss. | Foto: Archiv des Liberalismus/wiki
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Die erste First Lady der Republik
Elly Heuss-Knapp war nicht nur Polikergattin

Im Rudower Frauenviertel ist eine Straße nach Elly Heuss-Knapp benannt, der Frau des ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss. Sie war jedoch weitaus mehr als treusorgende Gattin: So hat sie nicht nur das Muttergenesungswerk gegründet, sondern auch den ersten Radio-Jingle erfunden. Elisabeth Eleonore Anna Justine Knapp kam am 25. Januar 1881 in Straßburg zur Welt. Ihre aus Georgien stammende Mutter erkrankte kurz nach der Entbindung an einem seelischen Leiden und lebte danach in Sanatorien. So...

  • Rudow
  • 19.12.18
  • 396× gelesen
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