Kiezkompass

Beiträge zum Thema Kiezkompass

Leute
"Wir verehrten ihn", sagt Inge Deutschkron heute über ihren Retter Otto Weidt. | Foto: KEN
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Wir nannten ihn Papa: Inge Deutschkron über den Namensgeber eines neuen Stadtplatzes

Die Shoa-Überlebende Inge Deutschkron hat am symbolischen ersten Spatenstich für den neuen Stadtplatz in der entstehenden Europacity beidseits der Heidestraße teilgenommen. Der Namensgeber für den neuen Platz, Otto Weidt, war ihr großes Vorbild, den Platz nach ihm zu benennen, ihr ein wichtiges Anliegen. Deutschkron über einen „stillen Helden“, einen Menschen, der Juden gerettet hat, einen „Gerechten unter den Völkern“. „Ich bin glücklich darüber, dass Otto Weidt geehrt und die Erinnerung an...

  • Moabit
  • 28.04.18
  • 768× gelesen
Bauen
Kopfüber in Moabit. Das ungewöhnliche Wandbild befindet sich in der Paulstraße 18. | Foto: KEN

Laid-Out-Backflip in Moabit: Ein Wandbild in der Paulstraße und seine Geschichte

Nur Achselzucken bei Bezirksamt und Kita Bellevue in der Paulstraße. „Leider wissen wir nicht, warum sich dieses Wandbild dort befindet. Es war schon vor unserer Eröffnung an der Wand“, sagt eine Mitarbeiterin des gemeinnützigen Kita-Trägervereins fidea Bildung GmbH. Das Bildmotiv mutet in der Tat auf den ersten Blick etwas deplaziert an. Auf einer 200 Quadratmeter großen Wand am Haus Paulstraße 18 vollführt ein Snowboarder vor eindrucksvoller winterlicher Bergkulisse einen gewagten Sprung...

  • Moabit
  • 22.04.18
  • 616× gelesen
Bildung
Ulrich Weigand will die Urania zur Bürgerplattform ausbauen. | Foto: KEN

Ulrich Weigand ist neuer Direktor der Bildungs- und Wissenschaftseinrichtung Urania

Ulrich Weigand empfängt an seiner neuen Wirkungsstätte, einem großen Büro im Erdgeschoss der Geschäftsstelle der Urania. Der 43-Jährige ist seit Anfang April ihr neuer Direktor. Die Einrichtung seines Büros stamme noch aus den Jahren der Urania-Neugründung, erzählt Weigand über die Retro-Möbel – und beschwichtigt sofort. Das Interieur wolle er weitestgehend so belassen, nur hie und da einen modernen Akzent setzen. Vielleicht im Stil des Bauhauses? Denn von dort, vom 500 Meter entfernten...

  • Schöneberg
  • 20.04.18
  • 1.616× gelesen
Kultur
Ottwalts Justizroman aus der Weimarer Republik in einem Berliner Reprint von 1977. | Foto: KEN

Denn sie wissen, was sie tun: Ernst Ottwalts Justizroman über das Moabiter Kriminalgericht

Das Jahr 2018 eignet sich für vielerlei Gedenken: an 1968 und die Kommune I, an die Revolution 1918 oder an die Weimarer Republik und ihre Geburtsfehler. Passend dazu sei an einen längst vergessenen Roman erinnert, dessen Lektüre unbedingt zu empfehlen ist. Im Mittelpunkt von Ernst Ottwalts Roman „Denn sie wissen was sie tun“ steht das Moabiter Kriminalgericht. „Friedrich Wilhelm Dickmann ist im Begriff, sich bei der Staatsanwaltschaft zum Dienstantritt zu melden: ein feierlicher Augenblick!...

  • Moabit
  • 14.04.18
  • 219× gelesen
  • 1
Wirtschaft
Müller Jürgen Wolf präsentiert einen von ihm eingelagerten Treibkopf des ersten Windkraftwerkes der Familie Triller aus dem Jahr 1912. | Foto: hari
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In Marzahn stand eine der ersten Windkraftanlagen in Deutschland

Die Marzahner Mühle auf dem Mühlenberg an der Landsberger Allee ist eine der Sehenswürdigkeiten des Bezirks. Dass aber eine ihre Vorgängermühlen, die sogenannte Trillersche Mühle, als eine der ersten praktikablen Einrichtungen zur Erzeugung von Strom aus Windenergie gilt, ist dabei kaum bekannt. Die Marzahner Mühlentradition hat ihren Ursprung im heutigen Angerpark.  Dort, südlich vom heutigen Standort der Bockwindmühle wurde 1815 die erste Mühle errichtet. Fast ein Jahrhundert später, im Jahr...

  • Marzahn
  • 12.04.18
  • 1.007× gelesen
Politik

Fritz Teufel, Uschi Obermaier und die Kommune 1 an der Stephanstraße

„Aus dem Hinterhaus kommt Fritz Teufel raus, oft ohne Hemd, immer ungekämmt“, zitiert J.P. Klein-heinrich in „Berlins heimlichen Sehenswürdigkeiten“ Nachbarn der Stephanstraße 60, die über die Kommune I spotteten. Im Jubiläumsjahr der Achtundsechziger kommt der Kiezkompass nur schwer an der politisch motivierten Wohngemeinschaft vorbei. Kommunarden der ersten Stunde waren Hans Magnus Enzensbergers geschiedene Frau Dagrun und ihre damals neunjährige Tochter Tanaquil, Enzensbergers Bruder Ulrich,...

  • Moabit
  • 06.04.18
  • 1.401× gelesen
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