Neues Stadtquartier entsteht
Bürgerdialog für „Stadteingang West“ gestartet
Rund um das Autobahndreieck Funkturm soll ab 2024 ein neues Stadtquartier entstehen. Geplant sind Wohnungen, Büros und Gewerbe. Bevor es losgeht, muss das 152 große Projektgebiet erschlossen werden. Zunächst hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen eine Beteiligung der Öffentlichkeit gestartet.
Drei Jahre sind für einen Bürgerdialog eingeplant, bei dem Bürger die Möglichkeit zur Mitgestaltung des neuen Quartiers mit dem Namen „Stadteingang West“ haben. Auf dem Online-Portal mein.berlin.de veröffentlicht die Senatsverwaltung derzeit Informationen über den Ablauf des Projektes. Interessierte können bis zum 20. September Anmerkungen, Ideen und Fragen zum Ablauf des Beteiligungsverfahrens und des wettbewerblichen Dialogs einbringen. Die eigentliche Phase des wettbewerblichen Dialogs beginnt mit einer öffentlichen Auftaktveranstaltung zu Beginn des kommenden Jahres. In den nächsten Jahren folgt eine Reihe von Veranstaltungen.
Berlinweite Bedeutung
Das Gebiet, um das es geht, erstreckt sich auf einer Länge von knapp dreieinhalb Kilometern zwischen S-Bahnhof Grunewald und Bahnhof Charlottenburg. Vor dem Hintergrund seiner prominenten Lage zwischen Messegelände mit dem Funkturm, dem ICC und den S-Bahnhöfen Westkreuz und Grunewald sei das Projektgebiet „Stadteingang West“ von berlinweiter und regionaler Bedeutung, informiert die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen. Damit wirke sich die Gestaltung dieses Areals am Innenstadtrand nicht nur lokal und auf die angrenzenden Ortstteile aus. Vielmehr sehe die Senatsverwaltung weiterreichende Potenziale für eine zukunftsträchtige Weiterentwicklung des bestehenden Messegeländes. Aber auch für die Neugestaltung von Wohn- und Gewerbegebieten werden neue Chancen gesehen.
Vor der Planung steht das Autobahndreieck Funkturm
Voraussetzung für das Projekt ist jedoch die Planung des Autobahndreiecks Funkturm. Im Zuge des geplanten Umbaus müssen knapp zwei Kilometer Stadtautobahn der A115 und A 100 erneuert werden. Dazu gehören auch die Verbindungsrampen und etwa 25 Brücken. Das bisherige Konzept für den Umbau wird vom Bezirk abgelehnt. Nach Plänen der Deges sollen mehrere Zu- und Abfahrten geschlossen werden. Dadurch würde sich der Verkehr in den Wohngebieten erhöhen, wird befürchtet. Der Bezirk fordert Verbesserungen des bisherigen Planvorhabens ein.
Infos und Beteiligung auf www.mein.berlin.de/projekte/stadteingang-west.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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