Neuer Glanz für altes Wahrzeichen
Bund gibt Geld für den Weltkugelbrunnen

Von seinem alten Glanz hat der Weltkugelbrunnen nicht mehr viel. Jetzt schießt der Bund Geld zu.  | Foto: Ulrike Kiefert
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Für den „Wasserklops“ ist Rettung in Sicht. Der Bund gibt Geld aus seinem Denkmalschutzprogramm. Der Brunnen am Breitscheidplatz muss nämlich dringend saniert werden.

Der Bund will die Sanierung des „Weltkugelbrunnens“ am Breitscheidplatz mit 325 000 Euro subventionieren. Das Geld fließt aus dem Denkmalgeschutzprogramm X, wie der Charlottenburg-Wilmersdorfer Bundestagsabgeordnete Klaus-Dieter Gröhler (CDU) mitteilte. Der 1983 vom Bildhauer Joachim Schmettau aus rotem Granit erbaute Brunnen verwahrlost seit Jahren, weil der Bezirk die nötige technische Überholung nicht aus eigener Tasche bezahlen kann. Nun werde die Sanierung des Brunnens auf seine Initiative hin vom Bund unterstützt, sagte Gröhler. „So erhält das Wahrzeichen des Stadtplatzes zwischen Gedächtniskirche und Europa-Center endlich wieder neuen Glanz.“

Sanierung kann noch in diesem Herbst starten

Losgehen könnte es mit der Generalüberholung noch in diesem Jahr nach dem Ende der Brunnensaison. Die Sanierung hatte das Bezirksamt eigentlich schon für letzten Oktober angekündigt – sofern der Senat das Geld aus seinem Brunnenbudget locker macht. Allein die neue Technik wird auf mindestens 400 000 Euro geschätzt. Der Saisonbetrieb kostet jährlich rund 75 000 Euro. Für die Finanzierung ist der Bezirk auf Sponsoren angewiesen.

Seinen Namen hat der Brunnen von der Weltkugel, die das Wasserbecken umrahmt. Rundherum sprudeln kleinere Springbrunnen, Wasserfontänen und andere Wasserspiele. In die symbolische Weltkugel sind Schriftzeichen verschiedener Kulturkreise eingelassen. Den südöstlichen Treppenlauf ziert als weiteres Wasserspiel der Wasserlauf aus Bronze mit den fünf Szenen Gebirge, Alm, Stadtlandschaft, Mülldeponie und Nixen. Nördlich des Hauptbeckens steht der ebenfalls zur Anlage gehörende Kleine Brunnen mit der Bronzefigur „Spiel mit Marionette“.

Geld auch für die St. Ludwig-Kirche

Aus dem Bundesprogramm für Berlin fließen laut Gröhler insgesamt knapp vier Millionen Euro. Darunter sind auch 400 000 Euro für die St. Ludwig-Kirche in Wilmersdorf. An der 1897 eingeweihten und im Stil der norddeutschen Backsteingotik erbauten Kirche mit ihrem 70 Meter hohen Turm sind zahlreiche Sanierungsmaßnahmen notwendig. Bedacht werden außerdem mehrere Kirche in Mitte, wie die Zionskirche mit 500 000 Euro, der Französische Dom mit 22 000 Euro für seine Eule-Orgel sowie die Evangelische Osterkirche mit 450 000 Euro.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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