Masterplan für neues Quartier
Projekt „Stadteingang West“ geht in die nächste Runde

Am ehemaligen Güterbahnhof Grunewald ist ein neues Wohnquartier vorgesehen.  | Foto:  Hosoya Schaefer Architects AG, Zürich und Agence Ter.de GmbH, Karlsruhe
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Ende 2022 ist der Wettbewerb für den Stadteingang West gestartet. Jetzt ist die Entscheidung gefallen, wer das neue Stadtquartier entwickeln soll. Die Planungen übernehmen Hosoya Schaefer Architects aus Zürich und Agence Ter.de aus Karlsruhe. Die beiden Planungsteams sind nun von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung mit der Erarbeitung des Masterplans beauftragt.

Nach einem intensiven Dialogprozess sei die Beauftragung der Planungsteams der nächste Meilenstein bei der Entwicklung dieses ganz besonderen Stadtraums, erklärte Bausenator Christian Gaebler (SPD). Der Stadteingang West biete Berlin große Entwicklungsmöglichkeiten, so der Bausenator. „Wir schaffen bezahlbaren, qualitätsvollen und innenstadtnahen Wohnraum und vernetzen die entstehenden Quartiere mit den bestehenden Nachbarschaften und dem Standort der Messe“, betont er.

Geplant ist, eine rund 45 Hektar große Fläche zwischen Messegelände, ICC und den S-Bahnhöfen Westkreuz und Grunewald zu entwickeln. Dabei handelt es sich um eine der letzten großen innenstadtnahen Brachen Berlins, die in den kommenden zehn Jahren im Rahmen des Ersatzneubaus Autobahndreieck Funkturm erschlossen werden kann.

In ihren Entwürfen hat das deutsch-schweizerische Planungsteam den S-Bahnhof Westkreuz als Hochhausquartier konzipiert. Die Bereiche des ehemaligen Güterbahnhofs Grunewald und des Reitschulgeländes sind als Quartiere angedacht, in denen Wohnungen und soziale Einrichtungen den Vorrang haben. Unter anderem sind eine Grundschule, Kitas und Sportflächen geplant. Die Flächen in der Nähe der Messe Berlin sollen zukünftig als neuer Logistikstandort ausgebaut und als moderate Erweiterung für die Messe Berlin genutzt werden. Insgesamt sieht das Konzept den Bau von 2300 Wohnungen vor.

Der Masterplan bildet die Grundlage für das Planungsrecht. Parallel werden umweltrelevante Themen untersucht, um notwendige Änderungen des Flächennutzungsplans vorzubereiten. Darin ist festgelegt, welche Teile des Stadtgebietes für Wohnen und Gewerbe genutzt oder als Grün- und Freiflächen gesichert werden sollen. Das Projekt „Stadteingang West“ soll jedoch nicht vor 2040 starten, heißt es seitens des Senats. „Der Stadteingang West ist ein Generationenprojekt. Wir stehen noch ganz am Anfang“, sagt Senator Gaebler. Aber: Er blicke optimistisch in die Zukunft.

Am ehemaligen Güterbahnhof Grunewald ist ein neues Wohnquartier vorgesehen.  | Foto:  Hosoya Schaefer Architects AG, Zürich und Agence Ter.de GmbH, Karlsruhe
Die Grafik zeigt eine Übersicht über das zu beplanende Gebiet des "Stadteingang West".  | Foto: Hosoya Schaefer Architects AG, Zürich und Agence Ter.de GmbH, Karlsruhe
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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