Quartier Hertzallee Nord
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen behindert die Entwicklung des Quartiers Hertzalle Nord
Im Herbst 2016 zog die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen die Entwicklung des Quartiers Hertzallee Nord an sich. Gemeinsam mit der TU Berlin, der BVG, dem Zoologischen Garten und einem privaten Grundstücksentwickler sollten hier die Grundlagen für das Entstehen eines lebendigen innerstädtischen Quartiers gelegt werden.
Auf Initiative der FDP-Fraktion hin wurde im Januar 2019 beschlossen, dass sich das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf für eine nachhaltige Entwicklung des Quartiers einsetzen soll, da die Fläche von hoher Bedeutung für die weitere Entwicklung der City-West ist. In der vergangenen Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses berichtete Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger auf Nachfrage der FDP-Fraktion, dass es zwischen der Senatsverwaltung und dem Bezirksamt in dieser Angelegenheit keine weitergehenden Gespräche gab. Die Senatsverwaltung habe lediglich mitgeteilt, dass mit Abschluss der Planungen im 4. Quartal 2020 zu rechnen sei.
Johannes Heyne, der stellv. Fraktionsvorsitzende der FDP-Fraktion, führt hierzu aus:
"Es kann nicht sein, dass die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen im Herbst 2016 das Verfahren mit der Begründung Beschleunigung an sich zieht, dann aber innerhalb von drei Jahren nichts anderes als eine Info-Veranstaltung auf die Beine gestellt bekommt. Der Dialog zwischen allen Beteiligten ist unverzüglich aufzunehmen, die Grundzüge der Planung für das gesamte Gebiet müssen schnellstens entwickelt werden, um Fehlentwicklungen zu vermeiden. Es ist unbedingt sicherzustellen, dass studentisches Wohnen und kleinteilige Gewerbestrukturen in die Nutzungsmischung des Gebiets integriert werden! Inwieweit das Gebiet als weiterer Hochhausstandort in Charlottenburg-Wilmersdorf geeignet ist, ist im weiteren Planungsverlauf zu prüfen."
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