Zwei Kälteräume eröffnet
Charlottenburg-Wilmersdorf bietet Schutz vor Hitze und gibt Tipps

Die nächste Hitzewelle kommt bestimmt. Das Bezirksamt sorgt vor – mit Kälteräumen, Warnhinweisen und Informationen.

Schwindel, Verwirrtheit, Erschöpfung, Hitzschlag: In den Sommermonaten kann die Hitze zum Risiko werden. Tausende Menschen sterben jedes Jahr in Deutschland an einem Hitzetod. Das Gesundheitsamt will daher seine Hitzeschutzangebote verstärken und sitzt gerade an einem bezirklichen Hitzeaktionsplan. Teil dieses Konzeptes sind „kühle Räume“. Die hat das Bezirksamt zunächst an zwei Standorten hergerichtet und zwar im Rathaus Charlottenburg in der Otto-Suhr-Allee 100 und im Dienstgebäude am Hohenzollerndamm 177. Sobald der Deutsche Wetterwarndienst die Hitzewarnstufe 1 ausruft, stehen sie offen. Vor allem ältere, obdachlose und chronisch kranke Berliner sowie Familien mit Säuglingen oder Kleinkindern können sich dort zeitlich begrenzt von der Hitze erholen.

„Hitze ist ein Thema mit einem hohen Handlungsbedarf“, so Gesundheitsstadtrat Detlef Wagner (CDU). „Die Sommer werden immer wärmer und belasten die Gesundheit unserer Bürgerinnen und Bürger immer stärker, so dass es leider sogar zu hitzebedingten Todesfällen kommen kann.“ Der Stadtrat appelliert daher: „Achten Sie auf sich und Ihre Gesundheit. Haben Sie ein Auge auf die Menschen in Ihrer Nähe, vielleicht braucht Ihre Nachbarin oder Ihr Nachbar Ihre Unterstützung.“

Die sogenannten "kühlen Räume" sind laut Bezirksamt barrierefrei, haben Zugang zu Trinkwasser und Toiletten. Drinnen kann man sitzen oder liegen. Außerdem hat das Gesundheitsamt wichtige Infos rund ums Thema Hitze zusammengestellt. Die finden sich hier: https://bwurl.de/19e0. Auf Wunsch bietet das Amt diesen Sommer auch Schulungen an, beispielsweise in Seniorenheimen. Wer will, kann in einen E-Mailverteiler aufgenommen werden und bekommt so regelmäßig die landesweiten Hitzewarnhinweise. Kontakt bei Interesse oder Rückfragen: hitzeschutz@charlottenburg-wilmersdorf.de. Auch in der 13. Folge des Podcasts „Gesundheit im Dialog“ der Organisationseinheit für Qualitätsentwicklung, Planung und Koordination des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (QPK) geht es um die Hitze. Hier wird auch der Hitzeaktionsplan erklärt: g.podigee.io/13-hitzeaktionsplan. Um Hitzetage zu überstehen, sollte man eher am Morgen oder Abend aktiv werden, also Einkaufen gehen oder Sport treiben, viel trinken, am besten Wasser, und die Wohnung möglichst kühl halten.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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