Stark für Kinderrechte
Hörspiel hat auf Youtube Premiere, Stück läuft im Grips-Theater

Kinderrechte leben sieht anders aus. Jugendliche befassten sich mit Grips-Schauspieler Thomas Ahrens (links) unter anderem mit dem Thema häusliche Gewalt.  | Foto: Mani Thomasson
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  • Kinderrechte leben sieht anders aus. Jugendliche befassten sich mit Grips-Schauspieler Thomas Ahrens (links) unter anderem mit dem Thema häusliche Gewalt.
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Kinderrechte und häusliche Gewalt stehen im Mittelpunkt des Hörspiels „Eine ganz normale Klasse“, das nach dem gleichnamigen Musiktheaterstück von Thomas Ahrens vom Team „klartext“ umgesetzt wurde. Erstmals zu hören ist es ab 1. Oktober auf Youtube.

Das Hörspiel handelt von Kinderrechten, wie wichtig sie sind und davon, wie wenig sie im Alltag eine Rolle spielen. „Eine Kinderrechtskonvention ist erstmal nur Papier ... Altpapier! Solange ihr euch nicht dafür einsetzt, dass sie umgesetzt wird“, rufen die jungen Protagonisten in die Welt. Doch nicht nur Verletzungen der UN-Kinderrechtskonvention werden dramaturgisch im Musiktheaterstück umgesetzt. Die jugendlichen Schauspieler behandeln auch Themen wie Alkohol, Gewalt in den Familien, Zwangsheirat, rücksichtsloser Leistungsdruck oder Geld zum Shoppen statt echter Zuwendung. Die Geschichten basieren auf wahren Erlebnissen von Berliner Grundschülern.

Das Projekt startete vor drei Jahren in Kooperation mit der Stabsstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung (SBNE) in Charlottenburg Wilmersdorf mit Recherche-Workshops in Berliner Grundschulen. Sie behandelten die Themen „Kinderrechte und häusliche Gewalt“. Die Ergebnisse der Recherchen nahm der Autor Thomas Ahrens zur Grundlage und schrieb das Musiktheaterstück „Eine ganz normale Klasse“. Die Musik komponierte Robert Neumann und Miriam Arndt entwickelte die Choreografie. Die Uraufführung fand im Februar 2019 im Rathaus Charlottenburg statt.

Neben der Umsetzung des Stückes mit dem Jugendensemble „klartext“ erstanden musiktheaterpädagogische Projektwochen für Schulklassen, die seit zwei Jahren erfolgreich in Grundschulen angeboten werden. Im Juni 2020 sollte „Eine ganz normale Klasse“ im Rahmen einer Großveranstaltung von Stabsstelle und Unicef-AG zum Thema Kinderrechte wieder aufgeführt werden. Doch dann kam Corona.

Das junge Ensemble und das Team „klartext“ stellten sich der neuen Herausforderung und planten kurzerhand um. Mit der Hörspielproduktion sollen nun noch mehr junge Menschen erreicht werden. Das Stück wurde während des Lockdowns von den Jugendlichen via Skype-Konferenz und Handy-Aufnahmen selbst aufgenommen, gemischt und geschnitten. Die Songs wurden einzeln vom Komponisten Robert Neumann aufgenommen.

Am 1. Oktober um 18 Uhr wird das Stück im Grips-Theater am Hansaplatz aufgeführt. Anschließend gibt es eine Gesprächs- und Feedbackrunde. Kostenfreie Tickets, es gibt nur ein begrenztes Kontingent, können unter bne@charlottenburg-wilmersdorf.de bestellt werden.

Das Hörspiel ist ab 1. Oktober auf www.youtube.com/watch?v=pDOLo_r4aN8 zu hören.

Kinderrechte leben sieht anders aus. Jugendliche befassten sich mit Grips-Schauspieler Thomas Ahrens (links) unter anderem mit dem Thema häusliche Gewalt.  | Foto: Mani Thomasson
Mitwirkende der Hörspielproduktion, die sich mit Kinderrechten beschäftigt.  | Foto: BNE
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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