Mit Kiki Karotte durchs Schuljahr
Möhrchenhefte an erste Grundschüler verteilt
Die Möhrchenhefte sind wieder da. Kinder der Ludwig-Cauer-Schule bekamen sie dieses Jahr als erste. Die nachhaltigen Hausaufgabenhefte geben viele Tipps und nützliche Infos über Berlins grüne Seite.
Möhre Kiki Karotte wird Berlins Grundschüler auch im neuen Schuljahr wieder durch das Jahr begleiten. Die nachhaltigen Hausaufgabenhefte, von den Kindern „Möhrchenhefte“ genannt, werden jetzt gratis in elf Bezirken – außer Reinickendorf – an 300 Grundschulen verteilt. Rund 17 000 Exemplare gingen in den Druck. Die Klasse 4b und Willkommensschüler der Ludwig-Cauer-Schule in Charlottenburg bekamen die Hausaufgabenhefte für 2023/24 als erste in die Hand: von Umweltstadtrat Oliver Schruoffeneger (Grüne) und Staatssekretärin Britta Behrendt aus der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klima- und Umweltschutz.
Nicht ohne Grund, denn das nachhaltige Hausaufgabenheft legt den Schwerpunkt auf Biodiversität und Artenvielfalt. Gedruckt auf Recyclingpapier geben die illustrierten Themenseiten viele Tipps und nützliche Infos über Berlins reichsten Schatz: die Natur. Und davon hat Europas wohl grünste Hauptstadt reichlich. Nicht nur Gärten und Parks, sondern „echte Moore und Wildpferde, Fledermäuse und Wald, und das alles gibt es direkt vor der Haustür zu entdecken“, so Britta Behrendt. Wo genau, das steht im Hausaufgabenheft, mit dem die Grundschüler nun mit ihren Lehrern oder den Eltern auf Entdeckungstour gehen können. Das ist aber noch nicht alles. Das Heft führt auch viele Beispiele an, wie man schonend mit Ressourcen umgeht. Beispielsweise mit (Trink)Wasser. Dazu gibt es viel Wissenswertes über Bio-Pflanzenschutz, Wildtiere, Streuobstwiesen, regionale Früchte und heimische Fischarten. Auch die Schulweg-Strichliste und spannende Rätsel sind wieder dabei. Alle Inhalte sind kindgerecht erklärt, ohne mahnenden Zeigefinger. Darauf haben die „Stabsstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung“ im Bezirksamt und der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) Wert gelegt.
Finanziert hat die Hefte die Senatsverwaltung. Was nicht jedes Jahr so ist. Für seine Viertklässler musste der Bezirk auch schon in die eigene Haushaltskasse greifen. „Es wäre schön, wenn das ein dauerhaftes Projekt wird“, bemerkte Stadtrat Schruoffeneger, und der Bezirk nicht immer von Fördermittelgeber zu Fördermittelgeber tingeln müsse.
Und was sagen die Kids? Die waren hellauf begeistert und kannten sich mit Berlins grüner Seite schon ganz gut aus. Nur wo die Wildpferde leben, das müssen sie noch herausfinden.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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