Wer kennt Ernst Niekisch ? Wer war Ernst Niekisch ?
AFD: der Mann zwischen allen Fronten oder nicht links noch rechts immer vorneweg !
- hochgeladen von Joachim Neu
- Niekisch bei WIKIPEDIA
Linke Leute von Rechts ?
Warum will die AFD eine Gedenktafel wiederhaben ?
Die AFD als Wolf im Schaafspelz?
Antrag: Gedenktafel für Ernst Niekisch wieder anbringen!
Die BVV wolle beschließen:
Das Bezirksamt wird aufgefordert, die bronzene Gedenktafel für Ernst Niekisch am Haus Koblenzer Straße 8 wieder anbringen zu lassen.
Begründung:
Bis zu Renovierungsarbeiten 2003/2004 hing am Haus Koblenzer Straße 8 eine Bronzetafel zum Gedenken an Ernst Niekisch, geboren am 23. Mai 1889 in Trebnitz/Sachsen, gestorben am 23. Mai 1967 in Berlin-Wilmersdorf, die nach Abschluss der Renovierung nicht wieder angebracht wurde. Ernst Niekisch wohnte von 1947 bis zu seinem Tode 1967 im Haus Koblenzer Straße 8.
Niekisch war von Oktober 1921 bis September 1922 Vorsitzender der USPD-Fraktion im bayerischen Landtag und plädierte in dieser Funktion (erfolglos) bei einer Konferenz im bayerischen Innenministerium am 17. März 1922 für die AAbschiebung des Ausländers Adolf Hitler, veröffentlichte 1932 die Schrift „Hitler – ein deutsches Verhängnis“, wurde am 22. März 1937 von der Gestapo verhaftet und vom sog. „Volksgerichtshof“ am 10. Januar 1939 u. a. wegen Hochverrats zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt. Infolge der Haft erlitt Niekisch schwere körperliche Schäden, erblindete nahezu, bevor er am 27. April 1945 im Zuchthaus Brandenburg-Görden von der Roten Armee befreit wurde. Von August 1945 bis März 1948 war Niekisch Leiter der Volkshochschule Wilmersdorf, von 1949 bis 1954 Mitglied der DDR-Volkskammer, bevor er aus Protest gegen die Niederschlagung des Volksaufstands am 17. Juni 1953 aus der SED austrat. Niekisch erhielt erst rückwirkend zum 1. Januar 1966 eine Rente, eine einmalige Beihilfe und die Übernahme seiner Behandlungskosten durch den Berliner Senat für gesundheitlichen Schädigungen, entstanden durch die in der Zeit des Nationalsozialismus erlittene Verfolgung.
Ernst Niekisch war ein Wanderer zwischen verschiedenen politischen Sphären.
Seine Biographie zeigt Brüche und Widersprüche – gerade deswegen ist er eine bemerkenswerte und der Erinnerung würdige Persönlichkeit der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts.
Dr. Seyfert/Bolsch
AfD Fraktion
Formal gesehen, ist es die Gedenktafel einer rechten,wenn nicht nazistischen Privat Initiative ("Sache des Volkes") aus den siebziger Jahren, die verschwunden oder abgehangen wurde.
- Soweit das durch einen eindeutigen Quellenbeleg belegt werden kann, schließt das eine erneute Anbringung einer Plakette aus.
Die Würdigung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand
für Ernst Niekisch reicht aus.
Die Veranwortung liegt nicht beim Bezirk sondern beim heutigen Eigentümer.
Vielleicht wissen das auch die Antragsteller, und suchen nur die politische Provokation und Auseinandersetzung.Entweder der Ausschuß verhält sich formal und weist den Antrag ab,oder diese Debatte wird in der Dezember Sitzung des Auschusses geführt.Schließlich gibt es die Chance in der BVV Sitzung noch einmal das Wort zu erheben.
Am Montag hat die VVN-BdA Charlottenburg (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes)- unterstützt von der Rosa Luxemburg Stiftung und mit einem Grußwort des Fraktionsvorsitzenden der LINKEN-CW Niklas Schenker - im Rathaus die Frage gestellt:
Wer war Ernst Niekisch und an was knüpft die Rechte mit seiner Wiederentdeckung an?
Der ausgewiesene "Rechts"Experte Volkmar Wölk entarnte die Bewegründe der Neuen Rechten, und mit ihr im Schlepptau die AFD:
- Erinnerung an die Bewegung der Konservativen Revolution zur Zeit der Weimarer Republik.
- Und somit die Enttabuisierung dieser teilweisen Gegner von Hitler als "Nationale Sozialisten". mit ihren engen Beziehungen zum Strasser Flügel der NS Partei.
- Unausgesprochen zur Debatte stehend, ob Ernst Niekisch nun ein rechter Antikapitalist ohne Wurzeln in der Arbeiterbewegung war oder ob er zu den "linken Leuten von rechts" gehörte.
- Die Person Niekisch kann nicht aus ihrem historischen Kontext - also dem damalig gegebenen politischen und ideologischen Kräftefeld - herausgelöst betrachtet werden.
- In der kurzen Zeit der Weimarer Zeit, in der Niekisch sein
nationalrevolutionäres Konzept ausarbeitete, ging die lange Zeit des Nationalismus, von Kaiserreich, Preußentum und Militarismus voraus, die nicht spurlos an der Arbeiterbewegung vorüberging. - Einig war man sich darüber, das Ernst Niekisch als Teil des Widerstands gegen das verbrecherische System des Nationalsozialismus zu würdigen ist.
- Im Bezirk sich bürgerlich-konservativ gerierend, zündelt die AFD mit dem Versuch Niekisch wieder "salonfähig" zu machen
- Nicht zu vergessen: im Bezirk ist der Sitz der "Jungen Freiheit",der "Bibliothek des Konservatismus" und der Bezirk steht im Ranking rassistischer,fremdenfeindlicher Vorfälle an vorderer Stelle.
Wehret den Anfängen
p.s.
der überarbeitete und aktualisierte Vortrag hier:
Autor:Joachim Neu aus Charlottenburg |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.