Rückblende in der Villa Oppenheim
Alexander Kulpok ehrt den großen Erfolg des „Viermächte-Abkommens über Berlin“

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Das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim hatte am Donnerstagabend zu einem Vortrag mit anschließender Fragerunde eingeladen. Knapp 30 Besucher ließen sich diesen Termin nicht entgehen.

Der langjährige Redakteur und Moderator des SFB, Alexander Kulpok, entführte dieses Mal sein Publikum ins politische West-Berlin. Inhalt waren die Verhandlungen der vier Mächte im Gebäude des Alliierten Kontrollrats Anfang der 70er-Jahre. Anhand von eindrucksvollen Zeitdokumenten beschrieb er anschaulich, wie diese gesellschaftliche Wende den Status der Frontstadt sicherte. Es war ein erster und großer Erfolg der „Neuen Ostpolitik“ Willy Brandts. – Nahezu freie Fahrt auf den Transitstrecken, verbesserte Besuchsmöglichkeiten in Ost-Berlin und in der DDR. Zweifel an der Zugehörigkeit zu Westdeutschland waren ausgeräumt. – Die Bundesregierung war dieses Thema schon Ende 1969 angegangen und hatte erreicht, dass die drei Westmächte auf Gespräche mit der Sowjetunion bestanden. Nach eineinhalb Jahren am Verhandlungstisch wurden die Verträge von den vier Besatzungsmächten im September 1971 unterzeichnet.

Alexander Kulpok hat mit seinen Veranstaltungen in den vergangenen Jahren ein beachtliches Publikum erreicht. Seine Vorträge versprechen eine große journalistische Bandbreite. Verständlich, dass das Museum in der Villa Oppenheim fast bis auf den letzten Platz gefüllt war.

Autor:

Torsten Haak aus Charlottenburg-Wilmersdorf

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