Zeichen der Verbundenheit
Bezirk hisst israelische Flagge
Vor dem Rathaus von Charlottenburg-Wilmersdorf an der Otto-Suhr-Allee ist die israelische Flagge gehisst worden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem damit verbundenen nationalsozialistischen Völkermord an den Juden Europas haben die Bundesrepublik Deutschland und Israel am 12. Mai 1965 wieder diplomatische Beziehungen aufgenommen. Die Deutsch-Israelische Gesellschaft hatte alle Städte Deutschlands, die eine Partnerschaft zu einer Kommune in Israel pflegen, im Vorfeld des Jahrestages gebeten, die Fahne Israels zu hissen. Der Bitte kam der Bezirk am 12. Mai 2020 gerne nach.
Den feierlichen Akt begleitete Bürgermeister Reinhard Naumann (SPD) vor seinen Stadträten und Vertretern der Deutsch-Israelischen Gesellschaft mit den Worten: „Zum einen ein Zeichen der Unterstützung und Freundschaft für unsere jüdische Community im Bezirk, zum anderen, im Hinblick auf die intensiv gelebten Städtepartnerschaften mit Or Yehuda und Karmiel, Ausdruck unserer Freude und Dankbarkeit über die in 55 Jahren in wunderbarer Weise gewachsene deutsch-israelische Freundschaft.“
Der Bezirksteil Charlottenburg ging gleich 1965 eine Partnerschaft mit Or Yehuda ein, 1985 folgte Wilmersdorf mit der besiegelten Freundschaft zu Karmiel. Beide Städte rechnen mit einem hohen Bevölkerungszuwachs, neben der „Korsettstange“ Jugendaustausch werde der Austausch also künftig besonders im Bereich Stadtplanung Vertiefung erfahren, so der Rathauschef. Für alle Anwesenden hatte Michaela Engelmeier, Generalsekretärin der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, noch ein Mitbringsel dabei: Datteln aus Israel und Salz aus dem Toten Meer.
Autor:Matthias Vogel aus Charlottenburg |
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