Zur Demonstration gegen die Schließung der Galeria Karstadt-Filiale in Charlottenburg:
Der Sand muss in die Augen.
Nachdem SPD, CDU und Bündnis 90/ Die Grünen und das Bezirksamt in den letzten Jahren fast nichts für die Einzelhändler in Charlottenburg-Wilmersdorf getan haben, solidarisierten sich diese Parteien nun in Form einer Demonstration mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des von der Schließung bedrohten Kaufhauses Karstadt in der Wilmersdorfer Straße in Berlin-Charlottenburg.
Die Fraktionen der genannten Parteien hatten in der Vergangenheit gegen jegliche Anträge der FDP-Fraktion zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts gestimmt. Auch die Anträge zurVerbesserung der Aufenthaltsqualität in der Wilmersdorfer Straße wurden abgelehnt und somit wurden Verbesserungen von den Fraktionen sowie des Bezirksamtes verschlafen. Viele Bürgerinnen und Bürger beklagen den Zustand der ehemals beliebtesten Einkaufsstraße Berlins. Vermüllung, unkoordinierte Bauprojekte, fehlende städtische Investitionen oder auch unattraktive Jahrmärkte bestimmen das Bild. Auch für die Schaffung von Parkleitsystemen bzw. weiteren Parkmöglichkeiten, um die Anfahrt zur Wilmersdorfer Straße zu erleichtern, konnten sich die heute demonstrierenden Parteien nicht durchringen und lehnten entsprechende Anträge der FDP ab.
Maximilian Rexrodt, wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion führt weiter aus:
„Es ist purer Hohn sich dort heute hinzustellen und so zu tun, als ob die genannten Fraktionen keine Verantwortung für die Situation tragen. Die finanzielle Situation der Warenhauskette ist der Politik lange bekannt. Die Fraktionen stellen sämtliche verantwortlichen Bezirksstadträte. Von Seiten der SPD, CDU und Grünen wurden alle Vorschläge zur Verbesserung der Situation abgelehnt. Stattdessen versuchen Sie heute ihre Hände in Unschuld zu waschen."
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.