unsoziales Gewerbemietrecht befördert Kündigung kleiner Läden und sozialer Einrichtungen
Kinderläden vor Verdrängung schützen – Yoyo e.V. muss bleiben!
Nach mehr als 34 Jahren soll der Kinderladen Yoyo zum Jahresende aus seinen Räumen in der Kaiser-Friedrich-Straße verdrängt werden. Der Vermieter nutzt die fällige Sanierung der Räumlichkeiten, um dem 1987 von Eltern gegründeten Verein zu kündigen, obwohl dieser ein großzügiges Angebot zur Kostenbeteiligung vorgelegt hatten. Der rbb berichtete.
Dazu erklärt Niklas Schenker, Co-Vorsitzender der Linksfraktion Charlottenburg-Wilmersdorf: „Der Mietenwahnsinn greift auch bei kleinen Geschäften oder sozialen Einrichtungen wie Kinderläden um sich. Viele Einrichtungen sind akut vor Verdrängung bedroht. Das zerstört die Vielfalt unseres Bezirks, damit muss Schluss sein! Wir setzen uns dafür ein, dass Kinderläden, kleine Geschäfte, Kneipen und Cafés ein soziales Gewerbemietrecht bekommen, das sie wirksam vor Mietsteigerungen und Kündigung schützt. Es ist nicht hinzunehmen, wie der Vermieter hier agiert. Als Linksfraktion werden wir uns an den Vermieter wenden mit der Forderung nach Rücknahme der Kündigung oder mindestens der Gewährung eines Aufschubs. Die landeseigenen Wohnungsunternehmen oder geeignete Träger in der Nähe müssen prüfen, ob sie dem Kinderladen eine Ersatzimmobilie anbieten können.“
Autor:Linksfraktion Charlottenburg-Wilmersdorf aus Charlottenburg-Wilmersdorf | |
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