"Nette Toilette" für den Bezirk
Charlottenburg-Wilmersdorf. Die Grünen wollen Berlin schnell mit kostengünstigen öffentlichen Toiletten ausstatten. Um das zu erreichen, müsste das Land dem Projekt „Die nette Toilette“ beitreten. Dafür soll sich auch das Bezirksamt einsetzen. Den Antrag stellten die Grünen in der jüngsten Sitzung der BVV. Eine „nette Toilette“ ist eine Toilette in einem Restaurant oder einem Geschäft, die jeder benutzen darf, egal ob Gast oder nicht. Die Unternehmer bekommen dafür eine monatliche Aufwandsentschädigung von 60 bis 100 Euro. Rote Aufkleber mit einem Smiley an der Tür weisen auf die „nette Toilette“ hin. Oder man schaut in der „Nette Toilette“-App nach. Da Passanten in Gaststätten an stark frequentierten Plätzen ohnehin häufig darum bitten, die Toilette nutzen zu dürfen, könnten Gastronome mit der Beteiligung am Programm ihre Kosten decken, argumentieren die Grünen. Zudem seien die Toiletten sauber, gepflegt und bis spät in die Nacht geöffnet. Das Land spart damit den Bau neuer öffentlicher Toiletten und die Wartungskosten. Entschieden haben die Bezirksverordneten über den Antrag noch nicht. Er wurde zur Beratung in den Umweltausschuss überwiesen. uk
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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