Protest gegen Spekulation auf Kosten der Beschäftigten
Solidarität mit den Beschäftigten bei Karstadt Sport und Karstadt!
Bundesweit sollen rund 62 Filialen von Karstadt, Galeria Kaufhof und Karstadt Sport geschlossen werden. Allein in Berlin sollen 1.000 Beschäftigten mitten in der Corona-Krise entlassen werden. An der Spitze des Galeria-Kaufhof-Karstadt Konzerns steht Immobilienhai René Benko mit seiner Signa Holding GmbH. Das absurde: Während bundesweit viele Filialen schließen sollen, weil angeblich 500 Mio. Euro fehlen, will Signa allein in Berlin in den nächsten Jahren rund 3 Mrd. Euro für seine spekulativen Hochhausprojekte Ku’damm, Hermannplatz und am Alexanderplatz verschleudern.
Auch Karstadt Sport am Ku'damm ist betroffen und soll zum 31.10.2020 geschlossen werden. Die Beschäftigten und die Gewerkschaft ver.di rufen zu einer Protestaktion am Freitag, 10.07., um 12 Uhr vor dem Gebäude auf. Die LINKE. in Charlottenburg-Wilmersdorf beteiligt sich solidarisch an der Protestaktion und unterstützt die Anliegen der Beschäftigten.
Dazu erklärt Niklas Schenker, Co-Fraktionsvorsitzender der BVV-Fraktion DIE LINKE. Charlottenburg-Wilmersdorf: "Das Vorgehen der Konzernführung ist absolut arbeitnehmer*innenfeindlich. Die Signa Holding versucht auf dem Rücken der Beschäftigten und unter dem Vorwand von Corona lange geplante Schließungspläne zu realisieren. Das ist nicht hinnehmbar und trifft auf unseren entschlossenen Protest. Vor einer knappen Woche haben wir uns bereits mit einer Flyer-Aktion vor dem Karstadt in der Wilmersdorfer Straße solidarisch mit den dort Beschäftigten gezeigt.
Wir kämpfen mit den Beschäftigten dafür, dass die Arbeitsplätze erhalten bleiben und fordern die Bundesregierung und den Berliner Senat auf, die Beschäftigten jetzt nicht im Stich zu lassen und sich für den Erhalt der Arbeitsplätze einzusetzen. Signa muss alle Filialschließungen überdenken und auch die Auswirkungen auf die angrenzenden Quartiere zur Bewertung heranziehen. Besonders wichtig ist uns auch, dass es Mitbestimmungsrechte für die Beschäftigten bei Karstadt für alle Betriebs- und Unternehmensentscheidungen gibt".
Autor:Linksfraktion Charlottenburg-Wilmersdorf aus Charlottenburg-Wilmersdorf | |
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