Starke Stimme gegen Antisemitismus
Zehn Jahre Jüdisches Forum für Demokratie

Mit einer Feier im Festsaal des Rathauses hat das Jüdische Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus e.V. (JFDA) am 26. Juni zusammen mit rund 200 Gästen sein zehnjähriges Bestehen gefeiert.

Zu Beginn habe sie gehofft, dass 2018 ein Jüdisches Forum gegen Antisemitismus nicht mehr nötig sein würde, sagte die Vorsitzende des JFDA, Lala Süsskind, in ihrer Begrüßungsrede, doch es würde auch weiterhin dringend gebraucht.

Samuel Salzborn, Gastprofessor am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin, stellte fest: Der Antisemitismus sei mehr geworden, aggressiver und gewalttätiger, aber auch sichtbarer. Es werde heute mehr hingesehen und zunehmend auch Antisemitismus als Angriff auf die Demokratie gesehen. Das sei insbesondere der Arbeit des JFDA zu verdanken, das in zehn Jahren zu einer starken Stimme im demokratischen Kampf gegen Antisemitismus geworden sei.

Am 30. April 2008 wurde das von Lala Süsskind und Levi Salomon, Sprecher des JFDA, initiierte Jüdische Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus gegründet. Seit 2012 ist es ein gemeinnütziger Verein, der sich vor allem durch Bildungs-, Öffentlichkeits- und Kulturarbeit der Stärkung des demokratischen Gemeinwesens als auch dem Kampf gegen Antisemitismus widmet. Das Forum engagiert sich für eine demokratische Kultur der Bürgergesellschaft, die Menschenrechte und die Normen des Grundgesetzes.

Informationen zum Jüdischen Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus auf jfda.de.

Autor:

Regina Friedrich aus Wilmersdorf

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