Linke kritsieren das Bezirksamt
Zu wenig Geld für Obdachlose

Die Kältehilfe schützt und versorgt Obdachlose und Bedürftige mit Suppenküchen oder Notunterkünften. Das Bezirksamt hielt sich mit seiner finanziellen Stütze im Vorjahr allerdings zurück. Das haben die Linken jetzt lautstark kritisiert.

Denn laut einer Antwort auf eine entsprechende Nachfrage der Fraktion im Rahmen der laufenden Haushaltsberatungen hat das Bezirksamt im Jahr 2021 gerade einmal die Hälfte der Mittel für Angebote der Kältehilfe ausgezahlt. „Die rot-grün-rote Mehrheit brachte vor zwei Jahren einen Bezirkshaushalt auf den Weg, der die Schwächsten im Bezirk stärken sollte. 200 000 Euro wurden bereitgestellt, um die Arbeit von sozialen Trägern zu unterstützen und die Unterbringung, Versorgung und den Schutz von Obdachlosen mit zusätzlichen Mitteln zu verbessern“, sagt Annetta Juckel, Ko-Fraktionschefin und haushaltspolitische Sprecherin der Linken. Doch gerade einmal die Hälfte der Gelder habe das Bezirksamt ausgezahlt. „Und das trotz größter Not.“

Dabei seien in Charlottenburg-Wilmersdorf in der "Nacht der Solidarität" berlinweit die meisten Obdachlosen gezählt worden. Für die Linksfraktion hat das Bezirksamt damit seinen Auftrag verfehlt, „hilfesuchende Menschen durch mehr Gelder für die Arbeit der sozialen Träger besser zu unterstützen“. Die Kältehilfe-Saison endet offiziell Ende März. Seit Anfang November stehen in ganz Berlin rund 1000 Kältehilfe-Plätze zur Verfügung.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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