Für mehr biologische Vielfalt
Charlottenburg-Wilmersdorf nimmt am Label-Verfahren „StadtGrün naturnah“ teil

Die Grünanlage am Rüdesheimer Platz wurde mit insektenfreundlichen Wildblumen naturnah umgestaltet.  | Foto: K. Rabe
  • Die Grünanlage am Rüdesheimer Platz wurde mit insektenfreundlichen Wildblumen naturnah umgestaltet.
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Seit Jahren engagiert sich der Bezirk für mehr Natur in der Stadt. Ab diesem Sommer nimmt Charlottenburg-Wilmersdorf offiziell am Label-Verfahren „StadtGrün naturnah“ teil. Am 18. September soll es in Darmstadt die Zertifizierung geben.

Mit dem Label „StadtGrün naturnah“ würdigt das Bündnis "Kommunen für biologische Vielfalt" das ökologische Grünflächenmanagement von Städten und Gemeinden. In Charlottenburg-Wilmersdorf sieht das folgendermaßen aus: Die bezirkseigenen Parkanlagen und Grünflächen werden naturnah gepflegt, indem beispielsweise Rasenflächen seltener gemäht werden. Das fördert die schnittempfindlichen Wiesenkräuter. Tiere und Pflanzen profitieren davon gleichermaßen. Denn: Wo Flockenblumen, Margeriten oder Malven gedeihen, sind auch Wildbienen und Schmetterlinge nicht weit. Ein weiterer Pluspunkt für die Stadtnatur ist, dass vielfältige Naturräume wesentlich widerstandsfähiger gegenüber den Herausforderungen des Klimawandels sind.

Zu den Grünflächen, die im Bezirk naturnah bewirtschaftet werden, gehören unter anderem der Volkspark Jungfernheide, Georg-Kolbe-Hain, Friedhof Heerstraße, Rüdesheimer Platz und Ruhwaldpark. In diesen Anlagen pflanzt der Bezirk heimische Gehölze und Stauden und verzichtet auf Pestizide.

Mit dem Label „StadtGrün naturnah“ möchte der Bezirk seinen Einsatz für die biologische Vielfalt sichtbarer machen. Das Bündnis "Kommunen für biologische Vielfalt" unterstützt bei der Planung von verschiedenen Maßnahmen sowie bei Bürgerbeteiligung und Öffentlichkeitsarbeit für mehr Natur in der Stadt. Es bietet Vor-Ort-Beratung und organisiert den Erfahrungsaustausch unter den Kommunen, stellt kostenlos Materialien für die Öffentlichkeitsarbeit bereit und moderiert Workshops zur Maßnahmenplanung mit lokalen Akteuren. Mehr als 400 Mitglieder sind derzeit deutschlandweit im Bündnis vereint. Damit ist es das größte deutsche Netzwerk für naturnahe Kommunen.

Bislang haben 65 Kommunen in Deutschland das Label „StadtGrün naturnah“ erhalten, bis Ende des Jahres sollen es 69 sein. Zu Beginn des Verfahrens werden die Pflegepraktiken und bereits umgesetzte Maßnahmen erfasst. Darauf aufbauend entwickelt der Bezirk einen Maßnahmeplan mit den geplanten Aktivitäten. Am Ende wird das Label vergeben. Die Auszeichnung gibt es in Bronze, Silber oder Gold. In drei Jahren kann sich der Bezirk erneut zertifizieren lassen.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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