Ausgleichspflanzungen geplant
Über 200 Bäume müssen gefällt werden

Von den Fällungen am stärksten betroffen ist der waldähnliche Messelpark. | Foto: K. Rabe
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In den kommenden Monaten müssen in den Grünanlagen des Bezirks insgesamt 216 Bäume gefällt werden. Grund ist deren mangelnde Standfestigkeit. 115 dieser Bäume sind bereits abgestorben, die restlichen weisen massive Schäden am Baumkörper auf. Die Sicherheit ist gefährdet.

Gefällt werden müssen auch elf Götterbäume, lateinisch: Ailanthus altissima. Dabei handelt es sich um eine gebietsfremde Pflanzenart, sogenannte invasive Neophyten. Die meisten Bäume müssen im Volkspark Wilmersdorf und in dem waldähnlichen Messelpark gefällt werden. Im Messelpark sind 16 Bäume betroffen, im Volkspark Wilmersdorf sind es 27 Bäume. In den Grünanlagen des Bezirks gibt es insgesamt 33 254 Bäume. Im 180 546 Quadratmeter großen Volkspark Wilmersdorf befinden sich 1683 Bäume. Im 32 296 Quadratmeter großen Schmargendorfer Teil des Messelparks stehen 567 vorwiegend klassische Waldbäume wie Buchen und Kiefern.

Mehr Lebensraum für Insekten schaffen

Die Fällungen werden im ganzen Bezirk mit neuen Pflanzungen in Grünanlagen kompensiert, um die Gesamtbilanz auszugleichen. Die Ausgleichspflanzungen sollen zeitnah erfolgen. Geplant ist, viele verschiedene Baumarten zu pflanzen und damit Lebensräume für wildlebende Insekten und Tiere zu schaffen beziehungsweise zu erhalten. Außerdem soll der Baumbestand insgesamt unempfindlicher gegen Krankheiten und Schädlinge gemacht werden. Nicht zuletzt sorge dies für Abwechslung und Vitalität in den Grünanlagen, heißt es aus dem Grünflächenamt.

Grünflächenamt bietet Baumbegehungen an

Stadtrat Oliver Schruoffeneger (Büdnis 90/Grüne) erklärt dazu, dass sich auch in den Grünanlagen des Bezirks der Klimawandel nicht mehr übersehen lässt. „Viele Bäume leiden unter Hitze, Trockenheit und verstärkten Stürmen. Leider lassen sich Baumfällungen nicht immer vermeiden“, sagt er und erklärt weiter: „Wenn der Baum so stark beschädigt ist, dass er eine relevante Gefahr für die Bevölkerung darstellt, muss er gefällt werden.“ Umso wichtiger seien dann die entsprechenden Neupflanzungen. Er freue sich, dass in den kommenden Monaten der entsprechende Ausgleich geschaffen werden könne.

Um die Maßnahmen transparent für alle zu machen, bietet der Fachbereich Grünflächen in diesem Herbst sowie im kommenden Frühjahr Baumbegehungen an. Anmeldungen für die Baumbegehungen sind per E-Mail an gruenflaechen@charlottenburg-wilmersdorf.de möglich.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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