Ohne Privatauto durch die Stadt
Sharing Mobility: Sommerflotte geht in die nächste Runde

Einen Monat lang aufs Privatauto verzichten und trotzdem und kostenlos mobil sein, mit diesem "Schlüsselerlebnis" will das Projekt Neue Mobilität Berlin den Sharing-Mobility-Gedanken in den Köpfen der Teilnehmer verankern. | Foto: Neue Mobilität Berlin
  • Einen Monat lang aufs Privatauto verzichten und trotzdem und kostenlos mobil sein, mit diesem "Schlüsselerlebnis" will das Projekt Neue Mobilität Berlin den Sharing-Mobility-Gedanken in den Köpfen der Teilnehmer verankern.
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„Ring frei“ für die zweite Runde der Aktion „Sommerflotte“. Bewerber können einen Monat lang ihr Auto gegen ein Gutscheinheft mit Carsharing-Anbietern, Fahrdiensten und des öffentlichen Nahverkehrs eintauschen – zum Wohle der Umwelt.

„Die Rückmeldungen derjenigen, die im vergangenen Jahr mitgemacht haben, waren so positiv, dass wir noch mehr Menschen das Erlebnis bieten wollen, in Berlin ohne eigenen Wagen umfassend mobil zu sein“, sagt Rolf Mienkus, Geschäftsführer von insel-projekt.berlin.

Die Firma ist Bestandteil des Gemeinschaftsprojekts „Neue Mobilität Berlin“ (NMB), dem sich auch das Bezirksamt, die Berliner Agentur für Elektromobilität eMO, das Zentrum Technik und Gesellschaft der Technischen Universität und die BMW Group verschrieben haben. Seit 2016 ermittelt die NMB die veränderten Raumbedarfe in der wachsenden Stadt und sucht Antworten auf die Frage sucht, wie im öffentlichen Raum die steigende Mobilitätsnachfrage abgebildet werden kann. Mit Aktionen wie „Sommerflotte 2019“ möchte das Projekt die Rahmenbedingungen für nachhaltige und bedürfnisorientierte Mobilitätsangebote verbessern.

Wer also seinen Privatwagen von Juni bis September für einen Monat nachweislich nicht benutzt, kann sich in der Zeit kostenlos mit S- und U-Bahnen, Bussen, Elektrorollern sowie Transporträdern fortbewegen oder sich Autos oder Fahrdienste mit anderen teilen. Anstatt wie in der letzten Saison in einer bewachten Garage am Flughafen BER abzustellen, müssen in diesem Jahr nur die Schlüssel und ein Foto des Kilometerstands des Privatwagens bei NMB abgegeben werden. Nach einer Einführungsveranstaltung und einer online Mobilitätsbefragung kann es losgehen. Wenn die Teilnehmer nach ihrem Sommeflotte-Monat ihr Fahrzeug verkaufen oder abmelden, soll ein Carsharing-Parkplatz in unmittelbarer Nähe ihres Wohnhauses angelegt werden.

Oliver Schruoffeneger (Bündnis 90/Grüne), Stadtrat für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt, glaubt, dass sich in diesem Jahr mehr Menschen für eines der 50 zu vergebenen Gutscheinhefte bewerben werden: „Berlin ist mittlerweile so gut mit attraktiven Mobilitätsangeboten ausgestattet, dass ein Großteil der privaten Pkw in der Innenstadt problemlos dadurch ersetzt werden könnten.“ Mienkus betonte, das Projekt und die zugehörige Kampagne dienten nicht wirtschaftlichen Interessen. „Es geht wirklich darum, die Kategorie Sharing Mobility in Berlin nach vorne zu bringen.“

Für die „Sommerflotte 2019“ können sich ab sofort alle Bewohner des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf im Internet unter neue-mobilitaet.berlin für die "Sommerflotte 2019" bewerben, die ein eigenes Auto besitzen.

Autor:

Matthias Vogel aus Charlottenburg

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