Verkehrsausschuss stimmt gegen kurzfristige Entlastung am Karl-August-Platz
In der gestrigen Sitzung des Verkehrsausschusses der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf scheiterte ein Antrag der FDP-Fraktion, der die kurzfristige verkehrliche Entlastung des Kiezes um den Karl-August-Platz zum Ziel hatte. Die BVV hatte im Februar 2020 unter Vorwegnahme einer Bürgerbeteiligung umfangreiche Umbaumaßnahmen für den Kiez beschlossen, die jedoch langjährige Abstimmungsprozesse bedeuten. Um kurzfristig Abhilfe zu schaffen und insbesondere an Markttagen für mehr Aufenthaltsqualität zu sorgen, hatte die FDP-Fraktion nun vorgeschlagen, die Krummestraße zu einer Einbahnstraße umzuwandeln.
Der Vorsitzende der FDP-Fraktion, Felix Recke, führt dazu weiter aus:
„Seit Jahren fordern die Anwohnerinnen und Anwohner am Karl-August-Platz Verbesserungen in der Verkehrsführung. Passiert ist trotz eines grünen Verkehrsstadtrats nichts.
Die Einbahnstraße ist nun ein konkreter Vorschlag, der schnell umzusetzen ist und temporär die Verkehrsströme umleiten könnte, ohne dabei die Zufahrt zum Kiez komplett abzuschneiden. Die Einfahrt soll nur aus Richtung der Bismarckstraße möglich sein, sodass der von der Kantstraße kommende Durchgangsverkehr unterbunden wird und zeitgleich die Anrainer den Kiez weiter nutzen können. Dies ist insbesondere für diejenigen wichtig, die auf das Auto angewiesen sind.“
Unterstützung erhielt die FDP-Fraktion im Vorfeld auch von der bezirklichen Seniorenvertretung. Mit den Senioreneinrichtungen in der Pestalozzistraße und in der Schillerstraße befinden sich unmittelbar im Umfeld des Karl-August-Platzes zwei Häuser, die sehr unter dem derzeitigen Zustand leiden und das Bezirksamt zum schnellen Handeln auffordern.
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