"Opernroute Nord" verzögert sich
Zweiter Bauabschnitt läuft noch

Die „Opernroute Nord“ wird später fertig als geplant. Der Ausbau des letzten Abschnitts bis zur Olbersstraße sollte eigentlich schon im Frühjahr beginnen. Gerade wird aber noch zwischen Otto-Suhr-Allee und Kaiserin-Augusta-Allee gebaut. Für den Radweg fallen etwa 100 Parkplätze weg.

Im vorigen Sommer fiel der Startschuss für den Bau der „Opernroute Nord“. Im ersten Bauabschnitt in der Richard-Wagner-Straße fahren Radfahrer bereits auf einem 2,50 Meter breiten und grünen Streifen. Auch der zweite Bauabschnitt zwischen Otto-Suhr-Allee und Nordhauser Straße sollte möglichst schon 2022 realisiert sein, der nördliche und letzte Streckenabschnitt bis zur Olbersstraße dann im Frühjahr 2023 folgen. Doch mit dem zweiten Abschnitt ist es erst Ende August dieses Jahres losgegangen. Dort wird die Fahrbahn saniert, anschließend der Fahrradweg markiert und entsprechend beschildert. Wie lange diese Maßnahme dauert, hängt auch von den Wetterverhältnissen ab, informiert die landeseigene infraVelo auf ihrer Projektseite. „Im Anschluss folgen die Arbeiten im 3. Bauabschnitt bis zur Olbersstraße.“

Die „Opernroute Nord“ geht auf das Konzept des Bezirksamtes zurück. Der mehr als zwei Kilometer lange Radweg beginnt an der Deutschen Oper an der Bismarckstraße und verläuft von Süd nach Nord über die Richard-Wagner-Straße bis zur Otto-Suhr-Allee. Nördlich davon wird sie über die Wintersteinstraße bis zur Caprivibrücke geführt. Nach Überquerung der Spree folgen die Sömmeringstraße, der Mierendorffplatz und die Lise-Meitner-Straße bis zum vorläufigen Endpunkt an der Olbersstraße. In beiden Fahrtrichtungen entstehen 2,50 Meter breite Radfahrstreifen, abschnittsweise werden auch Poller verbaut. Kreuzungen und Einmündungen werden rot gestrichen, damit die Autofahrer aufmerksam bleiben. Für den Anlieferverkehr sollen im zweiten Bauabschnitt neue Lieferzonen auf der Wintersteinstraße und der Sömmeringstraße entstehen. Hinzu kommen neue, sichere Fußgängerüberwege in Kombination mit neuen Fahrradbügeln. Der „Opernroute Nord“ müssen entlang der Strecke rund 100 Autoparkplätze weichen, vor allem auf der Caprivibrücke und in der Sömmeringstraße. 250 Parkplätze bleiben demnach erhalten. Der Großteil der Fahrradroute zwischen Bismarckstraße und Olbersstraße wird künftig zur Vorrangroute des Berliner Radverkehrsnetzes.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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