Schutz vor Langfingern
Zwölf neue Fahrradboxen aufgestellt

Die Fahrradboxen sind rund, durchsichtig und schützen vor Vandalismus und Diebstahl.  | Foto: Ulrike Kiefert
  • Die Fahrradboxen sind rund, durchsichtig und schützen vor Vandalismus und Diebstahl.
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Die ersten zwölf neuen "Radboxen" sind da. Sie stehen zum Beispiel in der Fritschestraße und am Gierkeplatz.

Fahrradgaragen schützen bei Regen und Sturm und vor Langfingern. Der Klausenerplatz-Kiez bekam im Mai 2021 gleich neun solcher abschließbaren Boxen für Fahrräder und E-Bikes. Damals waren sie nicht nur in Charlottenburg-Wilmersdorf die ersten, sondern in ganz Berlin. Nun plant der Bezirk über 40 neue Fahrradboxen.

Die ersten zwölf wurden bis Ende Dezember an folgenden Standorten aufgebaut: Fredericiastraße 1, Fritschestraße 60, 67 und 70, Gierkeplatz, vor der Guerickestraße 39 und vor dem Tegeler Weg 6 und 23, Mierendorffstraße 3, Sybelstraße 56, Tauroggener Straße 34 und vor der Wintersteinstraße 15. Laut Bezirksamt sollen die Stellplätze langfristig an die Anwohner vermietet werden. Ein Platz kostet elf Euro im Monat. Damit werden die laufenden Kosten bezahlt: Reinigung, Boxschlüssel und regelmäßige Kontrolle, falls was kaputt geht.

Mitte 2023 konnten die Charlottenburg-Wilmersdorfer, wie berichtet, dem Amt ihre Wunschstandort für neue Radboxen melden. Über 400 Vorschläge gingen ein, aus denen die "besten" Standorte ausgewählt und vor Ort überprüft wurden. So muss Platz für die Boxen da sein, die mindestens sechs Stellplätze haben. Und möglichst viele Radfahrer sollten dort wohnen. Im Bezirk ist das offenbar kein Problem. "Die Radboxen haben großes Interesse ausgelöst", bilanziert Umweltstadtrat Oliver Schruoffeneger (Grüne). "Immer wieder erreichen uns Anfragen, auch aus anderen Bezirken."

Die Fahrradboxen betreibt allerdings nicht das Bezirksamt, sondern die "Insel-Projekt.Berlin UG". Sie vermietet die Stellplätze im Auftrag des Amtes an die Anwohner. Die Boxen für den Klausenerplatz hat die Firma "Cervotec" aus Münster aus Edelstahl und Polycarbonat gebaut. Finanziert werden die Radboxen aus dem Sonderprogramm "Stadt & Land" des Bundesverkehrsministerium. Bis zu 750 000 Euro stehen laut Bezirksamt dafür seit 2023 bereit. Ähnliche Boxen gibt es zum Beispiel noch in Mitte am Hauptbahnhof. Viele andere Bezirke haben solche sicheren Fahrradboxen aber noch nicht.

Wer sich für eine Fahrrdbox interessiert, schreibt eine E-Mail an radbox@insel-projekt.berlin und nennt den gewünschten Standort, den Mietbeginn und seine Kontaktdaten.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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