Klimafreundlicher Einkaufsservice
AG City und PIN Mail starten Zustelldienst "citybringer"

In Chino-Hose und mit Schiebermütze sind die "citybringer" unterwegs, sie sollen modisch so modern daherkommen wie ihr Service. | Foto: PIN Mail AG
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  • In Chino-Hose und mit Schiebermütze sind die "citybringer" unterwegs, sie sollen modisch so modern daherkommen wie ihr Service.
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Die AG City hat gemeinsam mit dem Berliner Logistikunternehmen PIN Mail AG ein neues Lieferdienstkonzept erarbeitet und umgesetzt. Die „citybringer“ kutschieren mit ihren Lastenfahrrädern die Einkäufe der Ku’damm-Kunden noch am selben Tag zur gewünschten Lieferadresse.

Der Service – Anfang des Jahres entwickelt – sei ein Ergebnis aus den Überlegungen, die Aufenthaltsqualität in der City West zu verbessern, erklärt Carsten Gießler, Projektleiter „citybringer“ bei der PIN Mail AG. „Das Lieferwagenchaos auf den Busspuren und Radwegen, aber auch Emissionen lassen sich dadurch reduzieren. Die Kunden am Kurfürstendamm profitieren von mehr Komfort und Service beim Shoppen und die ansässigen Händler von einem Standortvorteil gegenüber anderen Einkaufsstraßen, aber auch im Wettbewerb mit dem Onlinehandel.“

Geschäfte wie „Bogner“ oder „Boutique Château Calissanne“ nutzen den Service bereits. Auch René Grevsmühl, Geschäftsführer von „Florale Welten“ bucht den Lieferdienst regelmäßig und ist zufrieden: „Wir wollten unseren Kunden eine umweltschonende Zustellung von Blumensträußen bieten – auch bei spontanen Aufträgen, wenn es mal schnell gehen muss. Die citybringer sind ein gutes Aushängschild für unser Geschäft.“

Kostenlos ist die Lieferung durch den klimafreundlichen Umweltschutz nicht. Klaus-Jürgen Meier, Vorstandsvorsitzender der AG City, glaubt aber nicht, dass das der Dienstleistung zum Nachteil gereicht. „Die Kunden wissen die SameDay-Lieferung, ohne Sorge darum, den Paketboten zu verpassen, zu schätzen. Sie sind bereit, dafür zu bezahlen.“ Zudem ist es den Händlern selbst überlassen, wie sie das handhaben. Je nach Ladenkonzept und Zielgruppe bieten die Händler den Service komplett gratis an, knüpfen das Angebot an einen bestimmten Warenwert oder beteiligen ihre Kunden am Lieferpreis.

Das bisherige Liefergebiet für den „citybringer“ erstreckt sich von der Bismarckstraße bis in das südlichste Berlin und schließt den Hotellerie-Bereich rund um den Alexanderplatz ein. Wer als Hellersdorfer oder Köpenicker in der City West shoppen gehen und den Service nutzen möchte, muss sich noch etwas gedulden. Nach Angaben des Anbieters erweitert sich das Liefergebiet allerdings wöchentlich.

Der Grünen-Bezirksverordnete Alexander Kaas Elias, generell ein Verfechter des Einsatzes von E-Bikes und Lastenfahrrädern in der Innenstadt, begrüßte die Initiative der AG City ausdrücklich. „Jeder Sprinter, der nicht durch die Innenstadt muss, ist ein Gewinn.“ Kaas Elias glaubt, die „citybringer“ seien auch der richtige Schritt in Richtung Konkurrenzfähigkeit des Einzelhandels mit dem Online-Geschäft. „Ob sich das berlinweit durchsetzen wird, ist noch schlecht zu beurteilen. Aber es ist äußerst positiv, dass immer mehr Unternehmen in Richtungen denken, die noch vor nicht allzu langer Zeit belächelt wurden.“

In Chino-Hose und mit Schiebermütze sind die "citybringer" unterwegs, sie sollen modisch so modern daherkommen wie ihr Service. | Foto: PIN Mail AG
Jede Menge Stauraum haben die Lastenfahrräder des "citybringer"-Zustelldienstes. Lieferadresse angeben, Uhrzeit vereinbaren und die Einkäufe noch am selben Tag an der Haustür in Empfang nehmen, das ist das Konzept.  | Foto: PIN Mail AG
Autor:

Matthias Vogel aus Charlottenburg

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