Brandenburger Bierkarpfen: Genussreiche Zubereitungsideen einer heimischen Kochfamilie
Ein dicker Fisch ins Netz gegangen
Seit Jahrhunderten werden in Brandenburg Bier gebraut und Karpfen gezüchtet. In den Klöstern im Land hat man bereits im Mittelalter die beiden Gewerke Brauen und Fischen zu hohen handwerklichen Fähigkeiten getrieben.
Schon damals war Bier ein wichtiges Nahrungsmittel und Karpfen besonders in der Fastenzeit eine willkommene Abwechslung auf dem Teller. Es entstanden viele Gerichte mit beiden Zutaten und einige halten sich bis in die Gegenwart. Besonders bekannt ist der „Karpfen blau“ zu Weihnachten und Silvester.
Im Frühjahr 2019 startete die Brandenburger Kochfamilie mit ihren regionalen Produzenten und Spitzenköchen auf einem gemeinsamen Grillevent in die Freiluftsaison. Unter den Familienmitgliedern und den Gästen waren auch Kleinbrauer aus der Rathausbrauerei Fürsten-walde und vom Verein der Kleinbrauereien im Land Brandenburg. Der Geschäftsführer des Vereins, Uwe Oppitz, und der Regionalist Bernd Norkeweit, Sprecher der Kochfamilie, kamen auf die Idee, regionale Produkte, die im ganzen Land Brandenburg verfügbar sind, zu einem identitätsstiftenden Gericht zu vereinen. Und schnell war man beim Brandenburger Bierkarpfen! Bei 27 Kleinbrauereien in Brandenburg und einem großen Netz an Karpfenteichen mussten also nur noch frische, moderne und wohlschmeckende Rezepte her. Hier kamen die Köche der Kochfamilie ins Spiel. Jeder einzelne zog sich in seine Küche zurück und kreierte den Brandenburger Bierkarpfen nach seinen Ideen. Neben der Kochfamilie und der Bierstraße wurde auch der Landesfischerei-verband Brandenburg und Berlin mit an den Tisch geholt. Auf einem Treffen der Brandenburger Kochfamilie im August 2019 im Brauhaus in Finsterwalde tafelte dann jeder Teilnehmer sein Gericht den anderen Familienmitgliedern auf und stellte es auch den anwesenden Gästen vor.
Es entstanden an diesem Tag acht neue, interessante Rezepte mit jeweils unterschiedlichem Ansatz: kalt und warm, süß und sauer, einfach und anspruchs-voll. Aber jedes Rezept für sich ist unverwechselbar, äußerst schmackhaft und mit Potenzial. Zum Einsatz kamen Biere aus den verschiedensten Kleinbrauereien entlang der Brandenburger Bier-straße und Karpfen aus den Teichen von Hahnemühle. Gebratenes Karpfenfilet an lauwarmem Speckkartoffelsalat mit frittierten Kapern, Karpfenfilet gebacken in Ziegenkäsekruste mit Stout-Wacholdersauce und märkischer Rotknolle, Kochklops vom Brandenburger Karpfen mit einem Weißbier-Kapernschaum an Rote Beete-Kartoffelstampf, Sülze, „Brandenburger Karpfenhappen“, Karpfen-Snack im Bierteig, Brandenburger Bierbratkarpfen – süß/sauer, Gegrilltes Karpfenfilet an Süßkartoffelstampf mit Aronia-Beete und Bier-Senfschaum und Karpfenpraline mit Blutwurst, „Krüger-Kersten“-Schaum und Rahmsauerkraut. Die Liste der Speisen liest sich wie die Speisekarte eines Sterne-restaurants. Hinter jedem Karpfengericht steht entweder ein kreatives Familienmitglied, Koch, Rentner oder Kürbiszüchter.
Mit dem Verschmelzen von Bier und Karpfen wollen die Initiatoren die Brandenburger Bürger und Gasthäuser anregen, mehr regionale Produkte auf die Tische zu bringen. Die Idee ist es, das Bier der Kleinbrauereien anderen Standorten mit den Karpfen der Umgebung in den neuen Rezepten auszutauschen und damit einen größeren regionalen Bezug zu bekommen.
Mehr Infos unter
www.brandenburger-kochfamilie.de
Autor:PR-Redaktion aus Mitte |
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