Vorreiter in Sachen Digitalisierung
Pilotprojekt am Hohenzollerndamm gestartet
Bürgermeister Reinhard Naumann (SPD) hat offiziell den Netzbetrieb des Bezirks für das Dienstgebäude am Hohenzollerndamm an das IT-Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ) übergeben. Damit wird für den Bezirk und für das Land Berlin ein wichtiger Meilenstein bei der Umsetzung des Berliner E-Government-Gesetzes erreicht.
Mit der Übernahme des vollständigen Netzbetriebes durch das ITDZ bietet der Bezirk am Hohenzollerndamm seine Dienstleistungen für Bürger ab sofort auf modernster Infrastruktur und nach höchsten Sicherheitsstandards an. Somit wird dafür gesorgt, dass Bürgerservice auch digital und rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Der Service werde für die Bürger spürbar verbessert, die Kommunikation mit den Ämtern und Behörden vereinfacht. „Unser Ziel sind digitale Bürgerservices, die den Ansprüchen einer Hauptstadt gerecht werden“, sagte Sabine Smentek, Staatssekretärin für Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) anlässlich der symbolischen Schlüsselübergabe. Gemeinsam mit den verschiedenen Behörden und dem ITDZ Berlin solle die Digitalisierung der Verwaltung weiter vorangebracht werden, so Smentek.
Das ITDZ übernimmt auch die Betreuung der Netze für Datenaustausch und Telekommunikation am Standort Hohenzollerndamm. Für 671 Arbeitsplätze wurde alles auf den neuesten Stand der Technik gebracht, informiert Marc Böttcher, Vorstand ITDZ Berlin. „Die Informations- und Kommunikationstechnik der öffentlichen Verwaltung zu modernisieren und Verwaltungsdienste für die Bürger immer weiter zu optimieren, das sind unsere Aufgaben und Ziele als Dienstleister“, sagt Böttcher.
Basis für die Betriebsübernahme ist ein ausführliches, gemeinsam mit dem Bezirk erarbeitetes Servicekonzept, das als Grundlage für weitere Betriebsübernahmen dient und den Serviceumfang, die Servicezeiten sowie den Servicebetrieb regelt. Bürgermeister Reinhard Naumann sagt dazu: „An unserem zweitgrößten Standort, an dem sich auch das in der Corona-Krise enorm geforderte Gesundheitsamt und unser größtes Bürgeramt befindet, arbeiten wir jetzt auf moderner, zukunftssicherer Netzwerktechnik. Ich bin mir sicher, dass wir als Pilotbezirk für die anderen elf Bezirke eine Blaupause geliefert haben, von der diese profitieren werden.“
Im Oktober soll das ITDZ-Modell auch im Rathaus in der Otto-Suhr-Allee in Betrieb gehen, weitere Standorte des Bezirksamtes sollen bis 2021 folgen. Insgesamt werden dann rund 2000 PC-Arbeitsplätze mit der neuen Technik ausgestattet und in die IT-Infrastruktur des ITDZ integriert sein. Bis 2023 sollen über 67 000 Arbeitsplätze in der Berliner Verwaltung in Sachen IKT nach gleichem Standard arbeiten.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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