Wo der Bezirk am schönsten ist
Tourismuskonzept soll unbekannte Orte in den Fokus rücken
Charlottenburg-Wilmersdorf zählt zu den beliebtesten Bezirken und ist als solcher über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Nach Mitte ist es der Bezirk mit den meisten Übernachtungen. Aber bislang hat Charlottenburg-Wilmersdorf kein eigenes Tourismuskonzept. Das soll jetzt anders werden.
Die Wirtschaftsförderung des Bezirksamts ist gerade dabei, ein Tourismuskonzept für den Bezirk zu erarbeiten. Dafür soll der Bestand der vorhandenen touristischen Infrastruktur erfasst und Potenziale und Alleinstellungsmerkmale jenseits der bekannten touristischen Sehenswürdigkeiten ermittelt werden. Dabei waren auch die Bewohner des Bezirks gefragt.
Wirtschaftsförderung und die mit der Erstellung des Tourismuskonzeptes beauftragte Agentur Gröschel Branding starteten eine anonyme Online-Befragung zum Thema Tourismus. Die Teilnehmer konnten ihren Lieblingsort mitteilen oder Geheimtipps empfehlen. Gefragt wurden die Bürger auch, was sie mit ihrem Bezirk verbindet, wie zufrieden sie mit den Informationsangeboten über touristische Highlights sind und ob sie selbst touristische Angebote in Charlottenburg-Wilmersdorf in ihrer Freizeit nutzen. „Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die City West. Unser kreativer und vielfältiger Bezirk hat aber mehr zu bieten als nur den Kurfürstendamm und die Gedächtniskirche“, sagt Bürgermeister Reinhard Naumann (SPD) zum geplanten Tourismuskonzept. Erst jüngst seien im Charlottenburger Norden mit neuen Erklär-Stelen auf dem Pfad der Erinnerung diese so wichtigen Gedenkorte besser sichtbar gemacht worden.
Erste Ergebnisse Anfang Dezember erwartet
Die Online-Umfrage soll dabei helfen, weitere Besuchstipps für Gäste der Stadt ausfindig zu machen, so Naumann. Derzeit werten die Agentur Gröschel und die Wirtschaftsförderung die Umfrageergebnisse aus. Wo die Lieblingsorte der Bürger sind und welche Geheimtipps für das Tourismuskonzept genannt wurden, wird noch nicht verraten. Nur so viel: Mit der Teilnahme an der Umfrage sei man sehr zufrieden, teilt Jeannette Saleh Zaki von der Wirtschaftsförderung auf Nachfrage mit. Sie rechnet damit, dass Anfang Dezember die Ergebnisse auf der Homepage https://bwurl.de/17e1 präsentiert werden.
Für das Tourismuskonzept stehen City Tax-Mittel der Senatsverwaltung für Wirtschaft in Höhe von 40 000 Euro zur Verfügung.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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