Schwerpunkt Gehwegsanierung
Bezirksamt verbessert Sicherheit für Fußgänger an einem Dutzend Straßen

Stadtrat Jochen Biedermann mit Cordula Schröder auf dem neuen Gehweg. Die Schulleiterin zeigt ein von zwei Fünftklässlern gemaltes Dankeschön für die Sanierung. | Foto:  Schilp
  • Stadtrat Jochen Biedermann mit Cordula Schröder auf dem neuen Gehweg. Die Schulleiterin zeigt ein von zwei Fünftklässlern gemaltes Dankeschön für die Sanierung.
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Viele Gehwege sind in einem schlechten Zustand. Da hört es sich eher nach wenig an, wenn das Bezirksamt mitteilt, im vergangenen Jahr 2,5 Kilometer auf Vordermann gebracht zu haben. Doch das ist deutlich mehr als in der Vergangenheit.

Seit 2023 liege ein Schwerpunkt bei der baulichen Unterhaltung auf der Gehwegsanierung, teilte Stadtentwicklungsstadtrat Jochen Biedermann (Grüne) kürzlich bei einem Ortstermin im Harzer Kiez mit. Vor dem Haupteingang der Hans-Fallada-Schule am Sinsheimer Weg wurde der Bürgersteig erneuert, die Autos parken nun quer und es gibt neue Fahrradbügel. „Zuvor war der Gehweg extrem schmal und zigmal geflickt“, so Biedermann. Cordula Schröder, Leiterin der Grundschule und des Förderzentrums für rund 500 Schüler, ist zufrieden. Lange hätten sich Elternvertreter für eine Verbesserung eingesetzt. „Nun ist es viel sicherer für alle Beteiligten geworden“, sagt sie.

Ein Beispiel von etlichen. Ebenfalls saniert wurden Gehwege an der Braunlager Straße, Kirchhof-, Oder-, Karl-Marx-Straße und am Treseburger Ufer in Nord-Neukölln. Im Süden profitieren Fußgänger auf Teilstücken an der Rudower Straße, der Elfriede-Kuhr- und Krokusstraße sowie am Rufacher Weg, Neudecker Weg und der Fritz-Erler-Allee. Die Arbeiten auf den 2,5 Kilometern haben rund 2,5 Millionen Euro gekostet. „Das Ganze ist teuer, weil es reine Handarbeit ist“, so Biedermann. Es würden zudem Belange rund um die Wege berücksichtigt, zum Beispiel Bordsteine abgesenkt und Baumscheiben vergrößert. Dabei sei immer auf das richtige Gefälle zu achten, auch damit Regenwasser zu den Bäumen fließt.

In diesem Jahr soll wieder relativ viel Geld in die Sanierung der Bürgersteige fließen. Die Planung läuft. Stadtrat Biedermann sagt, er könne sofort zehn bis 20 Kilometer Gehweg in die Liste aufnehmen, deren Zustand mangelhaft bis katastrophal sei. „Doch dazu reichen weder unser Personal noch unsere Finanzen. So können wir nur gucken, wo die Hotspots sind.“ Eine besondere Rolle spiele dabei die Sicherheit vor Einrichtungen wie Schulen oder Kitas.

Selbst wenn es Geld zuhauf gäbe, würden die Aufgaben nicht abreißen. Neukölln hat 320 Kilometer Straße, das entspricht in etwa der Strecke von Rudow nach Rügen. Und an den meisten Straßen gibt es Gehwege – beidseitig.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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