Heutige Nutzung festschreiben
Drei Bebauungspläne sind ab 6. Januar in der Bibliothek ausgelegt

Das Bezirksamt legt am 6. Januar drei Bebauungsplanentwürfe in der Helene-Nathan-Bibliothek aus. Sie betreffen zwei Bereiche im Norden Neuköllns und das Gesundheitszentrum Gropiusstadt. Bürger haben die Möglichkeit, dazu Stellung zu nehmen.

Bebauungspläne schreiben bestimmte Nutzungen eines Gebiets oder eines Gebäudes fest. Im ersten Fall geht es um das Gelände zwischen Saltykow-, Karl-Marx-, Thomasstraße, Mittelweg und Bornsdorfer Straße. Dort sollen der grüne Blockinnenbereich und die Wohnungen gesichert und die Zentrumsfunktion gestärkt werden. Deshalb definiert der Plan den Innenbereich als private Grünfläche, die Häuser entlang der Bornsdorfer Straße als Wohngebiet, die Seite an der Karl-Marx-Straße als urbanes Gebiet und die Kita in der Bornsdorfer Straße 37a als Gemeinbedarfsfläche.

Der zweite Entwurf beschäftigt sich mit dem Gebäudekomplex zwischen Julius-, Britzke- und Bruno-Bauer-Straße. Der Bebauungsplan will verhindern, dass dort Anlagen gebaut oder genutzt werden, die das Gebiet oder die Umgebung stören. Grundsätzlich soll alles so bleiben, wie es ist: Wohnen, Gewerbe und die Moschee eines religiösen Vereins. Nicht ansiedeln dürfen sich in Zukunft Hotels, Hostels oder Pensionen, Gartenbaubetriebe, Tankstellen und Vergnügungsstätten. Für weitere Nutzungen – soziale, kirchliche, gesundheitliche, sportliche oder kulturelle – wird im Einzelfall geprüft, ob sie störend sind.

Über den dritten Plan freuen sich besonders die Menschen aus der Gropiusstadt. Er hat nämlich das Ziel, das Gesundheitszentrum in der Lipschitzallee 20-22 planungsrechtlich zu sichern – egal ob sich die Eigentümer des Gebäudes ändern oder nicht. Dieser Entwurf ist bis zum 24. Januar in der Bibliothek in den Neukölln Arcaden, Karl-Marx-Straße 66, ausgelegt, die anderen beiden bis zum 9. Februar. Geöffnet ist werktags von 11 bis 18 Uhr, dienstags und donnerstags bis 20 Uhr, und sonnabends von 10 bis 13 Uhr.

Im Internet sind die Entwürfe unter mein.berlin.de/projekte veröffentlicht. Wer Stellung nehmen möchte, kann das tun per E-Mail an stadtplanung@bezirksamt-neukoelln.de oder postalisch an: Bezirksamt Neukölln, Fachbereich Stadtplanung, Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin. Fragen können ab 6. Januar über den E-Mail-Kontakt oder unter Tel. 902 39 24 21 gestellt werden.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

29 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.432× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.101× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 1.720× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.134× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.033× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.