Bauen, bauen, bauen
Stadt und Land stellt Ziele vor

Für die Stadt und Land steht der Fahrplan fest: Es braucht noch mehr Neubau. | Foto: JoM
  • Für die Stadt und Land steht der Fahrplan fest: Es braucht noch mehr Neubau.
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Neubau steht im Fokus. Das machten die Geschäftsführer der kommunalen Stadt und Land Wohnbauten-Gesellschaft, Anne Keilholz und Ingo Malter, bei der Jahrespressekonferenz in der Werbellinstraße deutlich. Dort ging es auch um die Buckower Felder.

Um dem Wohnungsmangel Herr zu werden, wenden die Bezirke in sozialen Erhaltungsgebieten immer häufiger das sogenannte Vorkaufsrecht an. So wollen sie Anwohner vor steigenden Mieten schützen. Dabei können auch Stiftungen, Genossenschaften oder städtische Immobiliengesellschaften als Käufer eingesetzt werden – so wie die Stadt und Land.

"Gerade in Neukölln und Tempelhof werden momentan wöchentlich Vorkaufsrechte geprüft", sagt Geschäftsführer Ingo Malter. Weit über 30 seien es dieses Jahr insgesamt schon gewesen. Die Ausübung des Vorkaufsrechtes ist allerdings nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Weit wichtiger seien für die Bestände der Stadt und Land die aktuellen Bauvorhaben.

Schlüsselfertige und bezahlbare Immobilien seien in der Unterzahl. So wäre es für Anbieter von Wohnungen zu sozialverträglichen Preisen nicht sinnvoll, darauf zu setzen. "Wir haben diese Objekte gekauft, als es noch bezahlbar war", sagt Geschäftsführerin Anne Keilholz. Die Stadt und Land sieht die Lösung vor allem im Bauen.

10 530 neue Wohnungen will die Gesellschaft bis 2027 noch schaffen. Ein Problem dabei: die ebenfalls rasant steigenden Grundstückspreise. So sei man auf Flächen in kommunalem Besitz und Nachverdichtungen dort angewiesen. Für die Einwände der Anwohner, die um ihre Lebensqualität fürchten, zeigte die Geschäftsführung Verständnis. Man versuche, durch Werkstattverfahren mit allen Beteiligten Konflikte im Vorhinein zu lösen.

Nicht immer gelingt das. Ein prominenter Fall aus dem Bezirk sind die Buckower Felder. Zunächst waren dort 500 Wohnungen geplant, dann 900. Viele Anwohner fühlen sich übergangen, weil trotz des Bürgerdialogs das Bauvolumen nicht geschrumpft ist. Bis 2022 oder 2023 soll das Bauvorhaben dort abgeschlossen sein. "Am Ende muss das Gemeinwohl vor Partikularinteressen stehen", sagt Keilholz.

Autor:

Josephine Macfoy aus Schöneberg

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