Kleinere Klassen und Breitbandnetz
CDU ließ Neuköllner zum Thema Schule befragen
Die Berliner CDU-Fraktion hat über 47.000 Menschen zur Bildungspolitik befragen lassen, darunter knapp 4000 Neuköllner. Die Ergebnisse liegen nun vor.
Mit der Erhebung war das Institut wahlkreisprognose.de beauftragt. Das erkundigte sich als Erstes nach der Einschätzung der rot-rot-grünen Bildungspolitik. Nur 16 Prozent der Berliner zeigten sich zufrieden, in Neukölln waren es 13 Prozent. Ausdrücklich unzufrieden äußerten sich 62, in Neukölln 64 Prozent.
Danach wurden einige prinzipielle Vorschläge der Christdemokraten zur Bewertung vorgelegt. Die höchste Zustimmung der Neuköllner (85,5 Prozent) fanden kleinere Klassen. Bei 76,5 Prozent fand der Vorschlag Anklang, wieder Vorschulklassen einzuführen, damit die Kinder schneller ein einheitliches Sprachniveau erreichen. Am wenigsten Zustimmung, aber immerhin 55 Prozent, erntete die Idee, Vergleichsarbeiten in allen Jahrgangsstufen extern korrigieren zu lassen.
Durchweg positives Echo gab es in Sachen Computer & Co. Rund 87 Prozent votierten für verpflichtende digitale Lehrerfortbildungen sowie für Breitbandnetz plus WLAN an allen Schulen. Fast ebenso viele würden eine Schulcloud begrüßen, damit alle auf digitale Lerninhalte zugreifen könnten, und 77 Prozent fänden es gut, wenn Lehrer und Kinder sich digitale Endgeräte kostenlos leihen könnten.
Der letzte Punkt betraf die Corona-Maßnahmen. Für Luftfilteranlagen sprachen sich drei Viertel der befragten Neuköllner aus. Genau 70 Prozent waren für flexiblere Lehrzeiten an Vor-und Nachmittagen, um kleinere Gruppenstärken zu erreichen. Etwas weniger Befürworter gab es für freiwillige Ferienschulen, um Verpasstes nachzuholen, und mit 62 Prozent am wenigsten wichtig fanden es die Interviewten, an allen Schulen Schnelltests möglich zu machen.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.