Diesjähriges Festival setzt auf Stille
Am letzten Juniwochenende heißt es wieder „48 Stunden Neukölln“

Neukölln verwandelt sich auch in diesem Jahr wieder für 48 Stunden in einen „Kunstraum“, wenn die inzwischen 26. Ausgabe des Festivals „48 Stunden Neukölln“ Ende des Monats beginnt.

Berlins größtes freies Kunstfestival mit mehr als 80.000 Besuchern jährlich entstand 1999 auf Initiative Neuköllner Kulturschaffender, die Kunst aus dem Bezirk fördern und sichtbar machen wollten. Das Festival setzt in diesem Jahr ganz auf Kontraste. „Der sonst so laute pulsierende Kiez kommt dieses Jahr zusammen, um unter einem eher leisen, aber nicht weniger spannenden Motto vielfältige Kunst zu feiern und hautnah zu erleben“, heißt es dazu von den Festivalmachern. Denn das diesjährige Thema des Festivals lautet „Urbane Stille“. Die Neuauflage des Festivals mit über 1000 Künstlerinnen und Künstlern wird am Freitag, 28. Juni, um 19 Uhr auf dem Gelände der „Berliner Berg Brauerei“ in der Treptower Straße 39 eröffnet, wo nach einem offiziellen Teil Ain TheMachine und Mūna mit ihren elektronischen DJ-Sets für gute Festivallaune sorgen sollen.

Im Hauptprogramm am Wochenende, 29. und 30. Juni, präsentieren die Beteiligten in diesem Jahr über 300 Kunstprojekte in 17 Kunstsparten an rund 300 Orten im Bezirk, die übrigens alle kostenfrei besucht werden können. Dazu öffnen etwa 140 Veranstaltungsorte mit eigenem Programm ihre Türen. Damit verwandelt sich der Bezirk Neukölln wieder in einen großen Erlebnisraum für Kunst.

Aus der Vielfalt der Veranstaltungen ragen drei heraus: So gibt es die von Canberk Akçal kuratierte Ausstellung „circles, squares, corners, moments, for ‚48‘ hours“ im Kesselhaus des Kindl, Am Sudhaus 3. Am Sonntag, 30. Juni, werden dort drei kuratorische Führungen auf Deutsch, Englisch und Türkisch geboten. Im Heimathafen, Karl-Marx-Straße 141, diskutieren am Sonnabend, 29. Juni, von 16 bis 18 Uhr Marcin Dymiter, Sieglinde Geisel, Raphael Koranda und Katja Petrovskaja über ihr Verständnis von Stille, über deren Rolle in Diskursen über die Gegenwart und über die kulturellen und politischen Folgen ihrer Abwesenheit oder Präsenz. Moderiert wird das Ganze von Karolina Golimowska. Und dann ist da noch „Whispers in the city“: In diesem Sonderprogramm im Cank, Karl-Marx-Straße 95, werden das gesamte Wochenende über auf vier Etagen des ehemaligen Kaufhauses künstlerische Positionen gezeigt, die sich mit dem Festivalthema „Urbane Stille“ auseinandersetzen.

Autor:

Uwe Lemm aus Mahlsdorf

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