Drei Neue, die viel Erfahrung mitbringen
Cordula Simon, Charlotte Balle und Matthias Henkel übernehmen Leitungsfunktionen in Neukölln
Weiterbildung, Museum, Musik: Drei wichtige Stellen im Bezirksamt konnten nun neu besetzt werden. Zwei Frauen und ein Mann wollen künftig ihre persönlichen Akzente setzen.
Bildungsstadträtin Karin Korte (SPD) freut sich, dass es zügig gelungen ist, die richtigen Personen für die frei gewordenen Arbeitsplätze zu finden: „Die drei Neuen sind ausgewiesene Fachkräfte im jeweiligen Aufgabengebiet“, sagt sie.
Cordula Simon tritt die Nachfolge von Matthias Klingenberg an und übernimmt die Leitung des Amts für Weiterbildung und Kultur. Die Diplom-Verwaltungswirtin erfüllt seit 30 Jahren Aufgaben im öffentlichen Dienst, davon 20 Jahre in Neukölln. Sie arbeitete als Referentin in den Politikfeldern Jugend, Stadtentwicklung, Straßen und Grünflächen. Zwischen 2011 und 2016 war sie als Europabeauftragte tätig. Danach baute sie die „Stabsstelle für Dialog und Zukunft“ auf, die beim Bürgermeister angesiedelt ist. Der Stabsstelle gehören Mitarbeiter aus den Bereichen Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Engagement und Beteiligung an. In den vergangenen fünf Jahren konnte das Team mehr als 30 Millionen Euro Fördermittel für den Bezirk einwerben.
Matthias Henkel löst Udo Gößwald ab, der sich in den Ruhestand verabschiedet hat. Der studierte Ethnologe und Archäologe leitet nun den Fachbereich Museum, Stadtgeschichte und Erinnerungskultur und übernimmt damit auch die Regie im Museum Neukölln. Henkel gilt als einschlägiger Experte mit 20-jähriger Praxis. Er war Direktor der Museen der Stadt Nürnberg, PR-Chef bei den Staatlichen Museen zu Berlin und er hat 2016 die Agentur Embassy of Culture gegründet, die sich überwiegend mit Museumskonzepten beschäftigt. Sein Grundverständnis: Gemeinsam mit Archiven, Bibliotheken und Schulen bilden Museen so etwas wie die Seele einer Stadt. Es geht ihm um einen Brückenschlag zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Charlotte Balle heißt die neue stellvertretende Leiterin der Musikschule „Paul Hindemith“. Die Violinistin ist in Berlin aufgewachsen, war aber viele Jahre am Staatstheater Stuttgart. Dort hat sie nicht nur mit Jon Lord, dem legendären Organisten von Deep Purple, gearbeitet, sondern stand auch mit Jazzmusikern wie Silje Nergaard und dem Tord-Gustavsen-Trio auf der Bühne. In ihrer Freizeit lernt sie Schlagzeug oder ist mit ihrem Streichquartett unterwegs. Beruflich leitete sie zuvor den Fachbereich für Neue Musik und Kammermusik der Musikschule Filderstadt. Den guten Ruf, den die Neuköllner Musikschule bei der studienvorbereitenden Ausbildung deutschlandweit genießt, will sie besonders im Bereich der Klassik und der progressiven Kammermusik ausbauen.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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