Musizieren lernen wird teurer
Musikschule braucht Geld und erhöht die Gebühren

Die Gebühren für Unterricht in der Paul-Hindemith-Musikschule werden Anfang des Jahres erhöht. Damit will das Bezirksamt eine deutliche Reduzierung des Angebots vermeiden.

Hintergrund ist, dass der Senat am 1. August 2022 die Honorare für Lehrkräfte an den Musikschulen erhöht hat. Weil den Bezirken aber nicht gleichzeitig mehr Geld für die Einrichtungen zur Verfügung stand, rutschten sie ins Minus. In Neukölln entstand in diesem Jahr eine Deckungslücke von 170 000 Euro.

Deshalb werden die Beiträge um durchschnittlich sechs Euro im Monat erhöht. Für eine halbe Stunde Einzelunterricht in der Woche sind beispielsweise 48 Euro monatlich zu zahlen. Wer in einer Gruppe mit zwei bis drei Teilnehmern singt oder musiziert, muss 26,40 Euro berappen. In Gruppen mit vier bis neun Teilnehmern werden für jeden 13,20 Euro fällig. Inwieweit der Sparzwang, der auf dem Bezirk lastet, trotzdem zu einer Reduzierung der Unterrichtsmenge führt, ist noch nicht genau zu sagen.

In der Neuköllner Musikschule arbeiten rund 200 Lehrer, die mehr als 4000 Schülerinnen und Schüler in 14 Fachgruppen unterrichten. Mehr Informationen gibt es unter https://www.berlin.de/musikschule-neukoelln.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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