Geld für Jugendkulturprojekte
Neuköllner Bezirksamt unterstützt Prince Oforis Arbeit gegen Rassismus

Der dunkelhäutige Tanzpädagoge Prince Ofori hat am eigenen Leib Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung erlebt. Kürzlich traf er sich mit Stadtrat Falko Liecke (CDU), um mit ihm über seine Erfahrungen mit Alltagsrassismus zu sprechen.

Als Falko Liecke den Tanzpädagogen traf, der in einer Neuköllner Jugendeinrichtung arbeitet, war er noch Neuköllner Jugendstadtrat. „Rassistische und fremdenfeindliche Äußerungen haben keinen Platz in unserer Gesellschaft und müssen mit allen Mitteln bekämpft werden“, betonte er bei seinem Besuch. Gleichzeitig zeigte er sich beeindruckt von dem Verein „Mature in New Cultural Experiences“ (Mince), den Ofori vor vier Jahren in Neukölln gegründet hat. Zielgruppe sind Jugendliche und junge Erwachsene, die zwischen 13 und 27 Jahren alt sind. Sie können unterschiedliche Angebote wahrnehmen: Tanz, Musik, Theater und Poesie.

Die Teilnehmer sollen Wertschätzung erfahren und ihr Selbstwertgefühl stärken – unabhängig von Herkunft, sexueller Orientierung und Fremdbildern, mit denen sie konfrontiert sind. Übergeordneter Zweck des Vereins ist die Förderung von Streetdance-Stilen – mit einem Schwerpunkt auf afrikanische Kulturen – sowie interkulturelle Jugendarbeit, bei der es besonders um Urban Art und Hip-Hop gehen soll. Etliche Projekte des Vereins haben in den vergangenen Jahren stattgefunden, zum Beispiel im Oyoun an der Wissmannstraße oder auf dem Nachbarschaftscampus am Dammweg.

Falko Liecke machte im Namen des Jugendamts die Zusage, den Verein mit 15.000 Euro zu unterstützen. Das sei ein zwar kleiner, aber bedeutender Fortschritt bei der Bekämpfung von Rassismus.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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