Über Gegenwart und Zukunft der Friedhöfe
Veranstaltungsreihe startet mit Podiumsdiskussion im Kulturstall Britz

Fragment eines Engels auf dem Friedhof Buschkrugallee. | Foto:  Werner Schmidt
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  • Fragment eines Engels auf dem Friedhof Buschkrugallee.
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Neuköllner Friedhöfe: Quo vadis? Diese Frage steht im Mittelpunkt der 13. Neuköllner Zeitreise. Der Auftakt zur kostenlosen Veranstaltungsreihe wird am Sonnabend, 24. Februar, um 14 Uhr im Kulturstall Britz, Alt-Britz 73, gemacht.

Organisatoren sind der Verein Freunde Neuköllns und die Volkshochschule. In den kommenden Wochen stehen Führungen über Friedhöfe auf dem Programm. Zu Beginn soll aber während einer rund dreistündigen Podiumsdiskussion über Grundsätzliches gesprochen werden. So geht es um die heutigen Aufgaben und die Gestaltungen der Beerdigungsflächen. Denn die Art der Trauer, die Erinnerungsformen und die letzten Ruhestätten haben sich verändert. Es gibt beispielsweise mehr preisgünstige Bestattungen, mehr Urnenbegräbnisse, weniger Familiengräber. Zudem sind islamische Bestattungen häufiger geworden und beeinflussen das Erscheinungsbild der Friedhöfe.

Gleichzeitig werden bestimmte Aufgaben, die Friedhöfen zukommen, immer wichtiger. Dazu gehören Erholung und Entspannung in ruhiger Atmosphäre, gesunde Luft, Stille und Naturerlebnisse. Aber es gibt auch Negatives: Friedhöfe sind zu Treffpunkten der Drogenszene geworden. Nicht wenige Menschen fühlen sich dort deshalb unsicherer.

Über all diese Themen unterhalten sich Jochen Biedermann (Bündnis 90/Die Grünen), Stadtrat für Stadtentwicklung und Umwelt, Tillmann Wagner vom evangelischen Friedhofsverband und Oliver Siegmund von der Friedhof Treuhand Berlin. Sie geben zudem Auskunft über die Umsetzung des Friedhofsentwicklungsplans seit 2006 bis heute.

Bei den Führungen, die sich anschließen, werden Zustand und Gestaltungselemente von Friedhöfen betrachtet. Ende Juni endet die Reihe mit einem Workshop, in dem Ideen, Vorschläge und Bedarfe gesammelt und zusammengefasst werden. Eine Anmeldung zu der Veranstaltung im Kulturstall ist notwendig, weil es nur eine begrenzte Zahl an Sitzplätzen gibt. Möglich ist das bei Werner Schmidt von den Freunden Neuköllns per E-Mail anDenkmalpflege@Freunde-Neukoellns.de oder unter Tel. 0174 754 71 75.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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