Abschied von der Lokalpolitik
Eva-Marie Schoenthal war 41 Jahre Neuköllner Bezirksverordnete

Eva-Marie Schoenthal mit Bürgermeister Martin Hikel (links) und BV-Vorsteher Lars Oeverdieck. | Foto:  Sebastian Zeier
  • Eva-Marie Schoenthal mit Bürgermeister Martin Hikel (links) und BV-Vorsteher Lars Oeverdieck.
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Sie ist 90 Jahre alt, seit 53 Jahren Mitglied der SPD und sie war 41 Jahre lang in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) aktiv: Eva-Marie Schoenthal. Am 26. August, bei der letzten Sitzung in dieser Wahlperiode, verabschiedeten sie ihre Kollegen in den kommunalpolitischen Ruhestand.

Besonders froh sind ihre Mitstreiter, dass sie „ihrem Mariechen“ persönlich alles Gute wünschen konnten. Denn die BVV-Sitzung fand vor Ort im Gemeinschaftshaus Gropiusstadt statt. Eva-Marie Schoenthal genieße fraktionsübergreifend den höchsten Respekt, den sie auch immer anderen entgegengebracht habe, sagen ihre Genossen von der SPD. Das treffe nicht nur für ihre Arbeit in der BVV zu, sondern auch für ihren Vorsitz im Sozialausschuss. Themen wie Gerechtigkeit, Teilhabe und Chancengleichheit seien ihr eine Herzensangelegenheit. „Dafür streitet sie energisch, sei es für die Freizeitstätte Rudow, den Campus Rütli oder gegen die neuen Rechten in den Parlamenten und auf den Straßen“, heißt es vonseiten ihrer Fraktion. Auf Eva-Marie sei absoluter Verlass, wenn Schwächeren geholfen werden müsse. Und es gehe ihr dabei stets um die Menschen und ihre konkreten Probleme. „Fruchtlose Debatten sind ihre Sache nicht, da kann sie dann auch mal auf den Tisch hauen und die anderen auf den Boden der Tatsachen holen. Wir werden sie vermissen.“

Eva-Marie Schoenthal ergriff das Wort: „Ich versuche es mal ohne feuchte Augen, vielleicht klappt’s ja. Ich hoffe, ich habe einiges erreichen können. Das konnte ich jedoch nie alleine. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mir auf meinem Weg geholfen haben.“ Und sie ging nicht ohne einen mahnenden Appell: „Unsere Demokratie ist verletzlich und nicht selbstverständlich. Wir müssen stetig dafür kämpfen, dass sie auch künftig stark gegen Angriffe von außen und innen bleibt“, betonte sie.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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