Szczepanski legt sein Mandat nieder
Abschied nach vielen Jahren Politik in der Neuköllner BVV
Kaum einer hat die grüne Lokalpolitik in den vergangenen Jahren mehr geprägt als Bernd Szczepanski. Nun hat er sein Mandat als Verordneter niedergelegt.
Mitglied der Grünen ist der gelernte Verlagskaufmann seit mehr als 40 Jahren. Den ersten direkten Kontakt zur Bezirksverordnetenversammlung (BVV) hatte er 2005 als Bürgerdeputierter im Sozialausschuss. Bereits ein Jahr später wurde er in die BVV gewählt. Fünf Jahre lang arbeitete er sogar als Vollzeitpolitiker im Bezirksamt: Von 2011 bis 2016 war er Sozialstadtrat. Danach folgten weitere fünf Jahre, in denen er der Fraktion der Grünen vorsaß.
Bernd Szczepanski war als Bezirksverordneter auch immer Mitglied von Ausschüssen, in denen die eigentlichen Sachdiskussionen stattfinden. Seine Themen waren Verkehr und Tiefbau, Umwelt und Naturschutz, Integration, Wirtschaft und Arbeit sowie Soziales. „Er hat sich unermüdlich für die Bewohnerinnen und Bewohner des Bezirks eingesetzt. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit lag darin, älteren Menschen mit Zuwanderungsgeschichte dabei zu unterstützen, besser in das soziale Leben eingebunden zu werden. Zudem setzte er sich dafür ein, das Amt für Soziales weiterzuentwickeln und benutzerfreundlicher zu gestalten“, heißt es vonseiten der Fraktionsspitze und des Kreisverbands der Neuköllner Grünen. Außerdem habe er sich immer für eine „menschen- und umweltgerechte Verkehrspolitik“ engagiert.
Auf der BVV-Sitzung am 30. August wurde er mit Applaus und Blumen verabschiedet. Szczepanski sagte in seiner letzten Rede vor dem Plenum, seine Stimme sei nicht nur wegen einer leichten Erkältung belegt. Er sei auch darüber gerührt und erfreut, dass nicht nur seine Frau Elisabeth auf der Tribüne sitze, sondern auch seine besten Freunde gekommen seien. Ganz geht Szczepanski der Bezirkspolitik aber nicht verloren. Direkt nach seiner Verabschiedung wurde er als stellvertretender Bürgerdeputierter in den Sozialausschuss gewählt.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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