Seit Jahrzehnten aktiv im Bezirk
Ehrung für Thomas Blesing und Peter Scharmberg
Der eine mischt seit 40 Jahren in der Neuköllner Politik mit, der andere seit 35 Jahren. Das nahm Karsten Schulze, Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) zum Anlass, Thomas Blesing und Peter Scharmberg zu Beginn der Juni-Sitzung zu ehren.
Beide Männer sind Mitglieder der SPD. Der 68-jährige Thomas Blesing, studierter Verwaltungswirt, wurde 1984 in die BVV gewählt und war zehn Jahre lang Fraktionsvorsitzender. Zwischen den Jahren 2001 und 2016 arbeitete er als Stadtrat. Erst unterstand ihm das Ressort Jugend, dann Bauwesen, dann der Bereich Bauen, Natur und Bürgerdienste. Danach kehrte er als Verordneter in die BVV zurück.
Bei der Sitzung bat er ums Wort und teilte mit, dass er sein Mandat zum 31. August niederlegen und das Bezirksparlament verlassen werde. Er blickte kurz auf seine lange Zeit in der Lokalpolitik zurück und betonte, es habe auch sehr unangenehme Aufgaben gegeben. Beispielsweise sei es ihm schwer gefallen, aktiv bei der Überführung der kommunalen Kitas in einen Eigenbetrieb mitzuwirken. Diese Entscheidung halte er nach wie vor für falsch. „Aber da war ich ganz Parteisoldat“, sagte er.
Blesing ist auch ehrenamtlich tätig. Seit vielen Jahren engagiert er sich bei der Baugenossenschaft Ideal, und er ist Berliner Vorsitzender des Automobilclubs ACV. Das Ehrenamt nimmt auch für den 73-jährigen Peter Scharmberg eine wichtige Rolle ein. Im Jahre 1976 zog er vom Norden Neuköllns nach Rudow, und dort kennen ihn viele. Er ist unter anderem Mitglied im Heimatverein, in der Arbeitsgemeinschaft Rudower Geschäftsleute, im Eigenheim- und Grundbesitzervereins.
In der BVV sitzt Scharmberg seit 1989. Genau 20 Jahre lang war er Vorsitzender unterschiedlicher Ausschüsse, nämlich für Natur- und Grünflächen, für Hochbau- und Bebauungspläne und für Verkehr und Tiefbau. Heute ist er stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender und arbeitet weiterhin in drei Ausschüssen mit. In seinem Berufsleben arbeitete der ausgebildete Feinmechaniker zuletzt als Werkstattleiter in einem chemischen Institut der Freien Universität.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.