Junge Neuköllner wollen mitreden
Kinder- und Jugendparlament nimmt seine Arbeit auf

Die Jüngsten sollen bei mehr Angelegenheit mitbestimmen. Deshalb gibt es in Neukölln nun ein Kinder- und Jugendparlament. Es hat sich am 20. November, dem Tag der UN- Kinderechtskonvention, in der Quartiershalle auf dem Campus Rütli gegründet.

Das Parlament hat 93 Mitglieder, zwischen sieben und 20 Jahre alt und aus allen Ortsteilen des Bezirks. Sie sind Delegierte ihrer Schule oder Freizeiteinrichtung, sie wurden gelost oder sind auf eigene Initiative Teil des Gremiums geworden. Schon vor vier Jahren begann eine Gruppe aus Neuköllner Kindern und Jugendlichen, sich für ein eigenes Parlament einzusetzen. Mit einem Forderungspapier im bezirklichen Jugendhilfeausschuss haben die Aktiven dann 2021 dafür gesorgt, dass ihnen jetzt nicht nur ein Büro im Beteiligungshaus Neukölln in der Aronsstraße 120 zur Verfügung steht, sondern auch ein eigenes Budget. Unterstützt in ihrer Arbeit werden sie vom Verein „Demokratie & Dialog“ und vom kommunalen Kinder- und Jugendbüro.

In Charlottenburg Wilmersdorf, Tempelhof-Schöneberg und Marzahn-Hellersdorf gibt es bereits seit Jahren Kinder- und Jugendparlamente. Sie beraten sich regelmäßig in unterschiedlichen Gruppen und im Plenum. Sie stellen Anträge in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV), die dann dort beschlossen oder in Ausschüssen diskutiert werden. Oft geht es dabei um Wünsche oder Missstände in Sachen Schule, Verkehrssicherheit und Jugendeinrichtungen. Jetzt muss die Geschäftsordnung der Neuköllner BVV geändert werden, damit auch hier die jungen Parlamentsmitglieder ein Antrags- und Rederecht bekommen. Ein entsprechender Antrag ist Mitte Oktober in der BVV eingereicht worden.

Weitere Informationen zum Parlament gibt es über den E-Mail-Kontakt caro.salzmann@demokratie-dialog.de.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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